Programm und Anmeldung

Digitaler Fachtag "Kinderrechte in Kommunen umsetzen"

Folgende Foren stehen zur Auswahl:

Forum 1: Kinderinteressen in der Kommune vertreten

Kinderinteressenvertretungen sind wichtige Institutionen, um Kinderrechte auf kommunaler Ebene voranzutreiben. Doch welcher Kinderinteressenvertretungen bedarf es dafür? Und was braucht es, damit sie erfolgreich und effektvoll arbeiten können? Im Forum werden die vier wesentlichen Strukturelemente direkter und stellvertretender kommunaler Kinderinteressenvertretungen sowie Standards für ihre Ausgestaltung bzw. Arbeit vorgestellt. Zu den Strukturelementen zählen Stabsstellen/Kinderbeauftragte, Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, Unabhängige Ombudsstellen für Kinder und Jugendliche sowie direkte Interessenvertretungen von Kindern und Jugendlichen, wobei ein Fokus auf Kinder- und Jugendparlamente gelegt wird.

  • Pia-Yvonne Schäfer, Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin, Stiftung SPI, 
  • Birgit Schreiber, BAG Kinderinteressenvertretung e.V.
  • Sebastian Schiller, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
  • Moderation: Teresa Keil, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
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Forum 2: Jugendbeteiligung im Verwaltungshandeln strukturell verankern

Gemäß Artikel 12 UN-Kinderrechtskonvention haben Kinder und Jugendliche das Recht, ihre Meinung zu äußern, gehört zu werden und ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechend an Entscheidungen beteiligt zu werden, die ihre Person betreffen. Damit junge Menschen dieses Recht dauerhaft und verbindlich zugestanden wird, bedarf es einer strukturellen Verankerung der Kinder- und Jugendbeteiligung in den Kommunen. Das Forum stellt die wesentlichen rechtlichen Vorgaben vor und beleuchtet anschließend, wie arbeitsfähige kommunale Beteiligungsstrukturen entwickelt und implementiert werden können. Aus Frankfurt (Oder) lernen Sie dazu die Dienstanweisung Kinder- und Jugendbeteiligung und den Weg dahin als Gute-Praxis-Beispiel kennen.

  • Anja Greschke, Referentin für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Frankfurt (Oder)
  • Dominik Ringler, Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg
  • Moderation: Charlotte Steinmetz, Kinderfreundliche Kommunen e.V.
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Forum 3: Digitale Kinder- und Jugendbeteiligung in der Kommune

Für Kinder und Jugendliche ist der digitale Raum selbstverständlicher Teil ihres Alltags. Wer junge Menschen beteiligen will, muss somit den digitalen Raum mitdenken. Das Forum nähert sich der digitalen Kinder- und Jugendbeteiligung aus einer kinderrechtlichen Perspektive (Art. 12 Recht auf Beteiligung und Art. 17 Zugang zu Medien) und beleuchtet ihre Relevanz für Kommunen sowie ihre Chancen und Grenzen. Zudem wird auf die Gelingensbedingungen, Themen und Anlässe und die Voraussetzungen digitaler Beteiligung eingegangen. Über die Vorstellung digitaler (Jugendbeteiligungs-)Projekte aus Erfurt wird außerdem ein Einblick in digitale Beteiligungs-Tools und ihren praktischen Gebrauch gegeben.

  • Katharina Bluhm, Schabernack-Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe e. V.
  • Vanessa Blödorn,  BÄMM! Erfurt, Stadtjugendring Erfurt e.V. 
  • Moderation: Cornelia Jonas, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
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Forum 4: Der Kindeswohlvorrang im Verwaltungshandeln – Konzepte für die Praxis

Der Vorrang des Kindeswohls (Art. 3 UN-KRK) ist nach Meinung vieler Autor:innen Dreh- und Angelpunkt der UN-Kinderrechtskonvention. Die Beachtung des Kindeswohls stellt dabei vielfältige Anforderungen an die Verwaltung. Im Forum wird die rechtliche Bedeutung für das kommunale Handeln erläutert und die korrekte Prüfung des Kindeswohls im Zusammenspiel mit Art. 12 (Recht auf Beteiligung) und anderen Kinderrechten anhand einer beispielhaften Checkliste skizziert. Darüber hinaus wird das Stuttgarter Konzept der Kindeswohlvorrangprüfung vorgestellt.

  • Prof. Dr. Philipp Donath, University of Labour Frankfurt am Main
  • Anne Wolf‐Montag, Kinderbüro der Landeshauptstadt Stuttgart
  • Natascha Kötzle, Schulverwaltungsamt der Landeshauptstadt Stuttgart
  • Moderation: Leona Vehring, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
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Forum 5: Gesundes Aufwachsen für Kinder und Jugendliche – Spiel und Bewegung in der Stadtentwicklung

Spiel und Bewegung sind grundlegend für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Und Städte und Gemeinden mit ihren Straßen, Plätzen, Brachen und Grünflächen sind der Spiel-, Erlebnis- und Bewegungsraum für junge Menschen. Wie kann also eine kinder- und jugendgerechte Stadtentwicklung aussehen und welche Instrumente sind dabei zielführend? Diesen Fragen will das Forum nachgehen und sowohl die Relevanz und den Mehrwert für die Stadt insgesamt als auch für die planenden Ämter beleuchten. Zudem wird der gesetzliche Rahmen ausgelotet und Anlässe der aktiven Beteiligung von Kinder und Jugendlichen dargestellt. Darüber hinaus lernen Sie die vielfältigen Ansätze der kinder- und jugendgerechten Stadtentwicklung Regensburgs kennen, wobei ein Fokus auf dem fachplanerischen Ansatz der Spielleitplanung liegen wird.

  • Prof. Dr. Angela Million, TU Berlin
  • Anna Schledorn, Amt für kommunale Jugendarbeit Regensburg
  • Moderation: Claudia Neumann, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
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