16.04.2024

Stadt Zeven und Deutsches Kinderhilfswerk gemeinsam für Kinderrechte

Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Stadt Zeven haben eine gemeinsame Vereinbarung für einen „Lernpfad der Kinderrechte“ unterzeichnet. Ein solcher Lernpfad bietet Kindern und Erwachsenen gleichermaßen einen Zugang zu kinderrechtlichen Grundsatzthemen – und zwar optisch ansprechend, didaktisch versiert, spielerisch und lebensraumnah. Das Konzept ist an die allseits bekannten „Trimm-dich-Pfade“ angelehnt und funktioniert in ähnlicher Weise: Spazierende stoßen auf ein in der Öffentlichkeit installiertes Schild und finden darauf raumbezogene, erlebnisorientierte Informations- und Spielangebote, in diesem Fall bezogen auf die Kinderrechte. Damit sind solche Lernpfade eine einfache und effiziente Möglichkeit, für Kinder und Begleitende, sich kinderrechtlichen Themen spielerisch zuzuwenden.

„Für die praktische Durchsetzung von Kinderrechten muss sich die Grundhaltung Kindern gegenüber ändern. Wir brauchen die gesamte Gesellschaft, damit Deutschland ein kinderfreundliches Land wird. Kinder sind nicht einfach nur unsere Zukunft, sondern vor allem sind sie ein existenzieller Bestandteil des Hier und Jetzt. Auch wenn seit Inkrafttreten der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland vor mehr als 30 Jahren eine Reihe von Verbesserungen erreicht werden konnten, müssen wir in der Gesamtschau der deutschen Gesellschaft eine anhaltende Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen attestieren. Mit dem ‚Lernpfad der Kinderrechte‘ möchten wir gemeinsam mit der Stadt Zeven den Blick für die Kinderrechte schärfen und für die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention werben“, betont Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Ich freue mich, dass wir mit dem ‚Lernpfad der Kinderrechte‘ jetzt ein Zeichen für unsere jungen Einwohnerinnen und Einwohner in unserer Stadt setzen. Wir alle lernen so viel Neues im Sinne unserer Kinder dazu“, so Jens Petersen, Bürgermeister der Stadt Zeven.

Die einzelnen Stationen des „Lernpfades der Kinderrechte“ werden ansprechend und mit Wiedererkennungswert gestaltet und fest im öffentlichen Raum installiert, beispielsweise in Parks, auf Spielplätzen oder in der Nähe von Sehenswürdigkeiten. So soll ein dauerhafter Zugang zu den Lerninhalten entstehen, der jederzeit mit den Kindern besucht und vor allem sinnlich erlebt werden kann. Zugleich wird das Draußen-Sein pädagogisch aufgewertet und der Stadtpark- oder auch Spielplatzbesuch verwandelt sich in ein neues und lehrreiches Erlebnis für Kinder und Begleitende. Kommunen haben so die Möglichkeit, ein besonderes Zeichen für Kinder zu setzen. Jeder Pfad besteht aus mehreren Schildern, die sich auf das Gesamtthema Kinderrechte beziehen.

An jeder Station bieten die von Teresa Linke entworfenen Schilder eine kurze Einführung und ein Lernangebot zu kinderrechtlichen Fragen. Dabei steht der Spaß natürlich im Vordergrund, jedoch werden die Kinder vom Kleinkindalter bis hin zur Grundschule auch vor kleinere oder größere Herausforderungen gestellt. Durch das breite Schwierigkeitsspektrum soll jedes Kind bestärkende Erfolgserlebnisse verbuchen können. Die Aufgabenstellungen fordern Motorik, Sinneswahrnehmung, Erinnerungsvermögen, Fantasie und Kreativität, aber auch Achtsamkeit, Empathie und Rücksichtnahme. Zudem repräsentieren die Installationen einen Gedenkpunkt zur Reflektion über die Ansprüche und Potenziale von Kinderrechten, so wie sie im Lebensalltag der Menschen in der Kommune Ausdruck finden.

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