13.06.2019

Deutsches Kinderhilfswerk würdigt Engagement der Kita „Fliederhof II“ in Magdeburg für Kinderrechte

Das Deutsche Kinderhilfswerk würdigt heute im Rahmen einer Festveranstaltung das große Engagement der Kita „Fliederhof II“ in Magdeburg zur stärkeren Verankerung von Kinderrechten in der Kita. Im Rahmen des Projekts „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zu den Themen Kinderrechte, Inklusion sowie Partizipation fortgebildet. Dabei erhielt die Kita neben einer fachlichen Beratung sowie vielfältigen Praxismaterialien eine kostenlose achttägige Fortbildung für das gesamte pädagogische Team. In das Programm wurden insgesamt zehn Kindertageseinrichtungen verschiedener freier und kommunaler Träger in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt aufgenommen. Die Kita „Fliederhof II“ in Magdeburg ist in Trägerschaft der INDEPENDENT LIVING Stiftung Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt.

„Wir haben die Kita ‚Fliederhof II‘ in Magdeburg sehr gerne in ihrer partizipatorischen und inklusiven Erziehungs- und Bildungsarbeit begleitet und unterstützt. Dabei ging es vor allem darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird und das alle Kinder aktiv mitgestalten können. Denn ein solches Bildungsumfeld wirkt sich positiv auf die Identitätsentwicklung von Heranwachsenden aus. In einer Kita, in der die pädagogische Arbeit konsequent an den Rechten der Kinder orientiert ist, erleben Kinder, dass sie selbstwirksam sind, in ihrer Individualität wertgeschätzt werden und dass Diskriminierungen jeglicher Art keinesfalls in Ordnung sind. Im Rahmen des Projektes wurden die pädagogischen Fachkräfte darin unterstützt, die Entwicklung der demokratischen Kompetenzen von Kindern von klein auf zu fördern und sie in ihrem Aufwachsen als offene, selbstwirksame und einander wertschätzende Individuen zu begleiten“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Wir haben uns sowohl als Kita als auch als Träger kontinuierlich weiterentwickelt. Die Beteiligungsmöglichkeiten der Mädchen und Jungen sind gewachsen, eine Kitaverfassung ist entstanden. Als integrative Kindertagesstätte haben wir vielschichtige Erfahrungen mit Kindern mit Behinderung bzw. Entwicklungsverzögerungen. Zunehmend begleiten wir mehr Familien mit Migrationshintergrund. Deshalb war es uns als Team wichtig, unser Wissen zum Thema Vielfalt zu festigen und weiterzuentwickeln. Mithilfe des Projektes ‚bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita‘ gab es neue Impulse, neue Denkanstöße für uns. Wir hinterfragen jetzt viel häufiger unser Handeln und versuchen Barrieren schneller aus dem Weg zu räumen. Insgesamt ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen“, sagt Anja Deumeland, Leiterin der Kindertagesstätte „Fliederhof II“.

Die fachliche Begleitung und Qualifizierung der teilnehmenden Einrichtungen beinhaltete vor allem folgende Elemente: Planungsgespräche mit dem Leitungsteam, Praxismaterialien zu den Themen Kinderrechte sowie Vielfalt und Mitbestimmung, drei Fortbildungstage mit einem erfahrenen Multiplikatoren-Tandem, die Vernetzung und fachlicher Austausch mit anderen Kitas und Fachkräften sowie die Beratung und Praxisbegleitung über den gesamten Projektzeitraum. Das Fortbildungsangebot des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Partizipation und Bildung (Kiel) sowie der Fachstelle Kinderwelten des Instituts für den Situationsansatz (ISTA Berlin) entwickelt. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Teilnahme war für die ausgewählten Projekteinrichtungen kostenfrei.

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