Deutsches Kinderhilfswerk unterstützt Projekt „Kinder- und Jugendbeteiligungsstrukturen“ in Forst (Lausitz) mit 8.190 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt das Projekt „Kinder- und Jugendbeteiligungsstrukturen“ in Forst (Lausitz) mit 8.190 Euro. Ziel des Projektes ist es, Wege zu finden, damit Jugendliche aktiv in der Kommunalpolitik mitreden und an der Gestaltung der Stadt mitwirken können. Zu diesem Zweck wurde verabredet, eine Projektgruppe „Beteiligung“ einzurichten. Dieses Gremium soll zum einen demokratische Entscheidungsprozesse für junge Menschen nachvollziehbar machen, und zum anderen die Interessen junger Einwohnerinnen und Einwohner gegenüber der Stadtverordnetenversammlung, ihren Ausschüssen und der Verwaltung wahren. Langfristig ist die Einrichtung einer Jugendkonferenz geplant.

Dazu erklärt Michael Kruse, Regionale Koordination des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Im Rahmen der Projektgruppe ‚Beteiligung‘ legen die Jugendlichen Standards zur Entwicklung und Verankerung von Kinder- und Jugendbeteiligung in Forst (Lausitz) fest. Das Thema Beteiligung von Kindern und Jugendlichen war und ist ein zentrales Anliegen des Deutschen Kinderhilfswerkes. Denn so lernen Kinder, sich und ihre Belange einzubringen, ein gesellschaftlich bedeutendes Projekt, das zur Nachahmung auffordert.“

Sven Zuber, Verwaltungsvorstand für Service, Bildung und Personal bei der Stadt Forst (Lausitz) betont: „Die Resonanz auf unser Angebot, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen mögliche Beteiligungsformen für sie in unserer Stadt zu entwickeln, ist sehr hoch. Wir freuen uns über das Engagement, dass sie mit uns gemeinsam die Zukunft unserer Stadt mitgestalten möchten. Dem Deutschen Kinderhilfswerk e. V. sind wir sehr dankbar, dass es dieses Projekt durch finanzielle Unterstützung in dieser Form überhaupt erst ermöglicht.“

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seine Förderfonds 1.740 Projekte mit insgesamt rund 5.276.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, Chancengerechtigkeit und fairer Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunder Ernährung oder kinder- und jugendfreundlicher Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.