21.02.2019

Deutsches Kinderhilfswerk begrüßt Einigung im Vermittlungsausschuss beim Digitalpakt Schule

Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt die nach Medienberichten erzielte Einigung im Vermittlungsausschuss beim Digitalpakt Schule. Jetzt ist der Weg frei, um eine flächendeckende und zielgerichtete Unterstützung für digitale Bildung in Deutschland ein Stück voran zu bringen. Dabei kommt es aus Sicht der Kinderrechtsorganisation darauf an, mit dem Digitalpakt die Qualität der digitalen Bildung in unseren Schulen entscheidend zu steigern. Hier stehen nach Ansicht des Verbandes die Bundesländer in der Pflicht.

„Die zunehmende Medienkonvergenz und die Digitalisierung der Gesellschaft erfordern innovative, praxisnahe Medienbildungsansätze, die in den Bildungsalltag der Schulen einfließen müssen. Die Ausstattung mit technischen Geräten darf aber keine Einbahnstraße sein. Wir brauchen vielmehr eine Verbindung der technischen Ausstattung mit individuellen Schulkonzepten, die diesen Medieneinsatz auch pädagogisch-didaktisch untersetzen. Nur so kann ein zeitgemäßes Unterrichts- und Schulkonzept entstehen“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Der Rückstand der deutschen Schulen beim Lernen mit Computern und offenen Lernmaterialien ist im internationalen Bereich viel zu groß. Diese Lücke kann durch den Digitalpakt deutlich reduziert werden. Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes wäre eine solche Zusammenarbeit von Bund und Ländern auch in anderen Bereichen des Bildungswesens wünschenswert“, so Krüger weiter.

Im Bereich der digitalen Bildung sollte es für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland einen chancengerechten Zugang geben. Medienbildung muss aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes als integrativer Teil der Allgemeinbildung verstanden werden und entsprechend flächendeckend und verbindlich Einzug in die Curricula nicht nur der schulischen, sondern auch der frühkindlichen Bildung finden. Notwendig sind dazu auch die Implementierung von Medienbildung als verbindlichem Teil der Fach- und Lehrkräfteausbildung sowie eine Absicherung von Wartungsleistungen in Bezug auf neue IT-Techniken. Zudem brauchen wir einen „offenen Zugang“ zu Bildungsressourcen – das Konzept von Open Educational Resources (OER) und mehr frei lizensierte Unterrichtsmaterialien sind der Weg, der hier beschritten werden sollte.

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