04.04.2016

Deutsches Kinderhilfswerk: Baden-Württemberg muss Kinderrechte stärken

Das Deutsche Kinderhilfswerk drängt angesichts der Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg auf eine konsequente Stärkung der Kinderrechte. In Schreiben an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl hat das Deutsche Kinderhilfswerk dazu eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet. Diese betreffen Fragen der Landesverfassung und der Wahlaltersgrenze ebenso wie verbindliche Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern in der Kommune, in Kindertageseinrichtungen und in Schulen.

„Die Vorrangstellung des Kindeswohls bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, ist in der UN-Kinderrechtskonvention festgelegt. Diese Konvention ist geltendes Recht in Deutschland. Auch deshalb gehören Kinderrechte ins Zentrum der Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg. Der Koalitionsvertrag muss dem unbedingt Rechnung tragen. Denn die Gestaltung der Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche wird maßgeblich über die Zukunftsfähigkeit des Landes Baden-Württemberg mitentscheiden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„So brauchen wir in Fragen der Beteiligung einen tief greifenden Wandel im Verhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern. Kinder und Jugendliche sind eigenständige Persönlichkeiten mit vielfältigen Fähigkeiten. Ihre Beteiligung ist der Schlüssel zu einer demokratischen Gesellschaft. Diese Maxime sollte das Leitbild sowohl für das staatliche als auch das gesellschaftliche Handeln in Baden-Württemberg sein“, so Hofmann weiter. „Um dies zu erreichen, hat das Deutsche Kinderhilfswerk einen Katalog mit 15 konkreten Handlungsvorschlägen für eine Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg vorgelegt. Diese betreffen den Ausbau der Kinderrechte in der Landesverfassung und Fragen der direkten Kinderinteressensvertretungen ebenso wie Verbesserungen der Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern in der Kommune, in Kindertageseinrichtungen und in Schulen.“

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