07.10.2019

Bad Pyrmont schließt sich dem Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ an

Die Stadt Bad Pyrmont will die UN-Kinderrechtskonvention auf lokaler Ebene umsetzen. Bürgermeister Klaus Blome hat dazu gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., Dominik Bär, heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Bad Pyrmont besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechte an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Gemeinde und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet den gesamten Prozess.

Die Kurstadt Bad Pyrmont ist nach Wolfsburg, Algermissen und der Wedemark die vierte niedersächsische Kommune, die sich dem Programm anschließt. In Bad Pyrmont leben über 2.700 Kinder und Jugendliche.

Bürgermeister Klaus Blome betonte: „Mit der Teilnahme am Programm ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ konzentrieren wir uns vermehrt auf die Entwicklungspotentiale und Stärken unserer Stadt und bauen diese aus. Von der Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ erwarten wir Anregungen und Unterstützung, um die Situation von Kindern und Jugendlichen konkret zu verbessern.“

Dominik Bär sagte: „Wir begrüßen Bad Pyrmonts Willen, sich unserem Programm anzuschließen und damit die Interessen von Kinder und Jugendlichen stärker in den Blick zu nehmen. In diesem Sinne kann das Jugendparlament, das seit 20 Jahren besteht, ein guter Ausgangspunkt für die weiteren Schritte sein. Über die Partizipation von Kindern und Jugendlichen hinaus wird eine zentrale Aufgabe darin liegen, die Kinderrechte auf allen Ebenen von Politik und Verwaltung zu verankern. Wir freuen uns darauf, Bad Pyrmont auf diesem Weg zu begleiten.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch die Stadtverordnetenversammlung prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative (CFCI). Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Hanau, Regensburg und Stuttgart.

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de
www.childfriendlycities.org

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