13.03.2024

25.000 Euro für den „Tüftelhafen“ der Stadtteilschule Niendorf in Hamburg: Feierliche Scheckübergabe im Rahmen der Aktion „Maker Spaces“

Mit einer feierlichen Scheckübergabe beginnt heute an der Stadtteilschule Niendorf in Hamburg das Projekt „Tüftelhafen“. Die Schule hat bei der Aktion „Maker Spaces“ des Deutschen Kinderhilfswerkes, ROSSMANN, Procter & Gamble und #wirfürschule den 2. Platz belegt und erhält eine Förderung in Höhe von 25.000 Euro als Startkapital für einen Maker Space. Maker Spaces sind offene Lernräume, die dem projektorientierten, experimentellen und kreativen Arbeiten dienen.

In einem Maker Space können Schülerinnen und Schüler mithilfe von verschiedenen digitalen sowie analogen Hilfsmitteln arbeiten, wie zum Beispiel 3D-Druckern, Fräsern, Lasercuttern oder Plottern für handwerkliches Arbeiten, Kameras und Greenscreens zur Produktion von Filmen sowie Laptops und Tablets zum Programmieren und Visualisieren. Indem sie gemeinsam Herausforderungen meistern, schulen die Kinder und Jugendlichen unterschiedlichste Fähigkeiten und erlernen wichtige Zukunftskompetenzen. Dem Konzept des forschenden Lernens folgend, tragen Maker Spaces durch den freien und niedrigschwelligen Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei. Ziel ist es, die Maker Spaces auch in den Regelunterricht zu integrieren und damit Schulentwicklung nachhaltig zu gestalten.

An der Stadtteilschule Niendorf gibt es eine 200 Quadratmeter große Schulbibliothek, die zum Tüftelhafen umgestaltet werden soll. Die Schülerinnen und Schüler sollen dort eigene Projekte umsetzen können, zum Beispiel mit Hilfe von 3D-Druckern oder Plottern. Der Maker Space soll die Peer-to-Peer-Kultur an der Schule fördern. Beispielsweise werden Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts ausgebildet, die im Tüftelhafen Workshops für jüngere Kinder geben könnten. Bei der Planung des Umbaus der Schulbibliothek arbeiten die Kinder jahrgangsübergreifend zusammen.

„Wir freuen uns riesig über diese außergewöhnliche Unterstützung, die wir für die Ausgestaltung unseres Tüftelhafen erhalten. Die Vorfreude auf die Einrichtung unseres Maker Spaces ist bereits zu spüren. Die Schüler_innen sind voller Neugierde, wenn sie über die Möglichkeiten sprechen, die der Tüftelhafen bieten wird. Der Maker Space wird ein Ort sein, an dem Ideen geboren und Projekte verwirklicht werden, aber auch ein Ort der Begegnung, des Austauschs und des gemeinsamen Lernens für die gesamte Schulgemeinschaft. Die Förderung durch die Aktion Maker Spaces trägt wesentlich dazu bei, unseren Schüler_innen eine Bildung zu bieten, die sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet und sie dazu befähigt, die Welt um sie herum aktiv zu gestalten“, sagt Andrea Kühne, Leiterin der Stadtteilschule Niendorf.

„Ich freue mich sehr im Tüftelhafen zu lernen und zu arbeiten, weil man sich dort mit seinen Freunden gut austauschen und sich zusammen ausprobieren kann“, sagt Lotte, 13 Jahre. Und der ebenfalls 13- jährige Leon sieht im Maker Space viele Chancen für die Schülerinnen und Schüler. „Ich finde es gut, dass man im Tüftelhafen mehr Möglichkeiten zum Lernen bekommt. Ich habe in einem Schulprojekt schon mal einen Helm gebaut, ich glaube im Tüftelhafen wäre das noch besser gegangen.“ 

„Unsere Schulen müssen sich an vielen Stellen ändern und fit für die Zukunft machen. Dabei darf ‚beteiligungsorientierte Schulentwicklung‘ nicht nur ein Schlagwort unter vielen bleiben, sondern muss gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gelebt werden. Die Stadtteilschule Niendorf geht mit ihrem Tüftelhafen beispielhaft voran. Die Kinder und Jugendlichen werden in verschiedenen AGs altersübergreifend von Beginn an in die Planung des Projekts einbezogen und bestimmen bei der Ausstattung und Gestaltung ihres Maker Spaces mit. Nur so kann Beteiligung im Schullalltag funktionieren“, sagt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Zu einem modernen Unterricht gehört auch eine zeitgemäße Form des Lernens. Ich bin davon überzeugt, offene Lernräume an Schulen fördern genau das: die Freude am Forschen, Experimentieren, Entdecken und Lernen. Die Schülerinnen und Schüler können dabei eine völlig neue Rolle einnehmen und zu kreativen und selbstbestimmten Gestaltern werden“, so Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Dirk Rossmann GmbH.

„Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in unseren Schulen sind kreatives und kooperatives Arbeiten für neue Ideen und Denkweisen mehr denn je gefragt. Das Programm ‚Maker Spaces‘ kann dazu einen starken Beitrag leisten. Wir freuen uns, mit unseren Partnern ROSSMANN und Deutsches Kinderhilfswerk wieder ein zukunftsweisendes Projekt unterstützen zu können“, sagt Ulrich Kratz, Senior Director für die D-A-CH Region bei Procter & Gamble.

„Neben der technischen Ausstattung brauchen unsere Schulen genügend Freiräume, um allen Kindern chancengleich Zugang zur kreativen und innovativen Bildung zu ermöglichen. In der offenen Lern- und Experimentierumgebung von Maker Spaces, die #wirfürschule an so vielen Schulen wie möglich, deutschlandweit etablieren möchte, ist das möglich“, erklärt Verena Pausder, Co-Initiatorin von #wirfürschule und Expertin für digitale Bildung.

Insgesamt werden über die Aktion deutschlandweit mehr als 30 Schulen aus allen 16 Bundesländern gefördert. Aufgrund des hohen Interesses und der Vielzahl herausragender Bewerbungen wurde die Fördersumme des Gesamtprojektes von 250.000 Euro auf 350.000 Euro erhöht, wodurch nun über 30 Schulen aus allen 16 Bundesländern profitieren. 

Insgesamt hatten sich mehr als 200 Schulen um eine Förderung beworben. Unterstützt werden die Schulen bei der Projektrealisierung von der Bildungsinitiative #wirfürschule. In ihrem kürzlich erschienenen Handbuch helfen Erfahrungsberichte von Expertinnen sowie Tipps und Tricks die Maker Spaces umzusetzen. Das Handbuch ist kostenfrei und für jeden frei zugänglich: https://wirfuerschule.de/makerspaces/

Bereits seit vielen Jahren engagieren sich ROSSMANN, das Deutsche Kinderhilfswerk und Procter & Gamble gesellschaftlich für Familien und Kinder – seit 2021 unter dem gemeinsamen Dach „Zukunft mitgemacht“. Ziel der Partner ist es, junge Menschen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu lernen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dabei wird Schüler*innen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neben Digitalisierung geht es bei „Zukunft mitgemacht“ auch um Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder die Förderung der MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften. In diesem Zusammenhang unterstützen die Partner auch in diesem Jahr wieder die Bildungsinitiative #wirfürschule.

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