27.02.2024

15.000 Euro Förderung für Astrid-Lindgren-Schule in Erfurt: Feierliche Scheckübergabe im Rahmen der Aktion „Maker Spaces“

Mit einer feierlichen Scheckübergabe beginnen heute an der Astrid-Lindgren-Schule in Erfurt die Arbeiten an einem sogenannten Maker Space, einem offenen Lernraum, der dem projektorientierten, experimentellen und kreativen Arbeiten dient. Die Grundschule hat bei der Aktion „Maker Spaces“ des Deutschen Kinderhilfswerkes, ROSSMANN, Procter & Gamble und #wirfürschule den 3. Platz belegt und erhält eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro als Startkapital. 

In einem Maker Space können Schülerinnen und Schüler mithilfe von verschiedenen digitalen sowie analogen Hilfsmitteln arbeiten, wie zum Beispiel 3D-Druckern, Fräsern, Lasercuttern oder Plottern für handwerkliches Arbeiten, Kameras und Greenscreens zur Produktion von Filmen sowie Laptops und Tablets zum Programmieren und Visualisieren. Indem sie gemeinsam Herausforderungen meistern, schulen die Kinder und Jugendlichen unterschiedlichste Fähigkeiten und erlernen wichtige Zukunftskompetenzen. Dem Konzept des forschenden Lernens folgend tragen Maker Spaces durch den freien und niedrigschwelligen Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei. Ziel ist es, die Maker Spaces auch in den Regelunterricht zu integrieren und damit Schulentwicklung nachhaltig zu gestalten.

An der Astrid-Lindgren-Schule soll der Maker Space gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern geplant werden. Die Kinder können ihre Ideen und Wünsche einbringen: Was wollen sie im Maker Space umsetzen und welche Geräte und Werkzeuge sollen angeschafft werden? Im Anschluss werden die Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen Gedanken zur Gestaltung des Raums entwickeln und darauf aufbauend Vorschläge und Entwürfe erarbeiten.

„Wir als Grundschule freuen uns ganz besonders über unseren 3. Platz bei der Aktion Maker Spaces und sind stolz, unsere Projektsumme in einem innovativen Rahmen einzusetzen. Sowohl die Kinder als auch das pädagogische Personal sind gespannt und aufgeregt, die geplanten 3D-Drucker zu benutzen und im Unterricht so tolle neue Möglichkeiten zu haben. Unsere neue digitale und fortschrittliche Welt macht es dringend erforderlich, auch schon unsere Grundschüler*innen mit passenden Inhalten und Geräten darauf vorzubereiten und sie so zu mündigen, kreativen und kompetenten Akteuren auszubilden“, sagt Schulleiterin Vanessa Recknagel.

Auch bei den Schülerinnen und Schülern ist die Vorfreude auf den Maker Space groß. „Mit einem 3D-Drucker können wir uns etwas Cooles überlegen und selbst etwas herstellen“, sagt Stefan, 10 Jahre. Und Lucy, 11 Jahre, möchte im Maker Space herausfinden, wie genau ein 3D-Drucker funktioniert. „Ich finde das spannend und freue mich schon darauf, wenn ich zuschauen kann, wie er etwas druckt.“ 

„Unsere Schulen müssen sich an vielen Stellen ändern und fit für die Zukunft machen. Dabei darf ‚beteiligungsorientierte Schulentwicklung‘ nicht nur ein Schlagwort unter vielen bleiben, sondern muss gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gelebt werden. Die Astrid-Lindgren-Schule geht mit ihrem Maker Space beispielhaft voran. Die Kinder und Jugendlichen werden in verschiedenen AGs von Beginn an in die Planung des Projekts einbezogen und bestimmen bei der Ausstattung und Gestaltung ihres Maker Spaces mit. Nur so kann Beteiligung im Schullalltag funktionieren“, sagt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Zu einem modernen Unterricht gehört auch eine zeitgemäße Form des Lernens. Ich bin davon überzeugt, offene Lernräume an Schulen fördern genau das: die Freude am Forschen, Experimentieren, Entdecken und Lernen. Die Schülerinnen und Schüler können dabei eine völlig neue Rolle einnehmen und zu kreativen und selbstbestimmten Gestaltern werden“, so Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Dirk Rossmann GmbH.

„Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in unseren Schulen sind kreatives und kooperatives Arbeiten für neue Ideen und Denkweisen mehr denn je gefragt. Das Programm ‚Maker Spaces‘ kann dazu einen starken Beitrag leisten. Wir freuen uns, mit unseren Partnern ROSSMANN und Deutsches Kinderhilfswerk wieder ein zukunftsweisendes Projekt unterstützen zu können“, sagt Ulrich Kratz, Senior Director für die D-A-CH Region bei Procter & Gamble.

„Neben der technischen Ausstattung brauchen unsere Schulen genügend Freiräume, um allen Kindern chancengleich Zugang zur kreativen und innovativen Bildung zu ermöglichen. In der offenen Lern- und Experimentierumgebung von Maker Spaces, die #wirfürschule an so vielen Schulen wie möglich, deutschlandweit etablieren möchte, ist das möglich“, erklärt Verena Pausder, Co-Initiatorin von #wirfürschule und Expertin für digitale Bildung.

Insgesamt werden über die Aktion deutschlandweit mehr als 30 Schulen aus allen 16 Bundesländern gefördert. Aufgrund des hohen Interesses und der Vielzahl herausragender Bewerbungen wurde die Fördersumme des Gesamtprojektes von 250.000 Euro auf 350.000 Euro erhöht.  

Unterstützt werden die Schulen bei der Projektrealisierung von der Bildungsinitiative #wirfürschule. In ihrem kürzlich erschienenen Handbuch helfen Erfahrungsberichte von Expertinnen sowie Tipps und Tricks die Maker Spaces umzusetzen. Das Handbuch ist kostenfrei und für jeden frei zugänglich: https://wirfuerschule.de/makerspaces/

Bereits seit vielen Jahren engagieren sich ROSSMANN, das Deutsche Kinderhilfswerk und Procter & Gamble gesellschaftlich für Familien und Kinder – seit 2021 unter dem gemeinsamen Dach „Zukunft mitgemacht“. Ziel der Partner ist es, junge Menschen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu lernen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dabei wird Schüler*innen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neben Digitalisierung geht es bei „Zukunft mitgemacht“ auch um Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder die Förderung der MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften. In diesem Zusammenhang unterstützen die Partner auch in diesem Jahr wieder die Bildungsinitiative #wirfürschule.

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