Täglich ein Teller Gesundheit für Kinder

Obst, Gemüse, Vollkornbrot: Eine gesunde Ernährung ist wichtig, damit Kinder gut aufwachsen können. Doch vielen Kindern in Deutschland fehlen die Möglichkeiten dazu. Sie ernähren sich schlecht – oder leiden sogar an nicht gestilltem Hunger. Mit unseren Förderprojekten und Hilfsangeboten unterstützen wir betroffene Kinder. Helfen Sie mit! 

Max* ist 11 Jahre alt. Seine erste Mahlzeit am Tag nimmt er gegen 14 Uhr zu sich. Die besteht meist aus einer aufgetauten Tiefkühlpizza, die er sich selbst in den Ofen schiebt. Seine Mutter ist alleinerziehend und arbeitet Vollzeit als Verkäuferin. Ihr fehlen die Zeit, das Geld und oft auch die Kraft, um Max ein vollwertiges Mittag- oder Abendessen zuzubereiten. Max weiß weder, dass er sich unzureichend ernährt, noch was alles zu einem gesunden Essen gehört. Max ist froh, wenn er es schafft, satt zu werden.

Oft fehlt das Geld für vollwertige Mahlzeiten

So wie Max geht es vielen Kindern in Deutschland. Ihnen fehlt es an Möglichkeiten, sich ausgewogen zu ernähren: mit schweren Folgen für ihre Entwicklung. Jedes 5. Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Eine gesunde Ernährung ist für viele Familien in finanziellen Notlagen nicht möglich. Oft fehlt das Geld für vollwertige Mahlzeiten oder einen warmen Mittagstisch in der Schule. Kinder, die sich wie Max selbst um ihr Essen kümmern müssen, greifen eher zu Fast Food oder Limonaden statt zu Vollkornbrot und Gemüse.  

Die Folgen eines schlechten Essverhaltens dauern oft ein Leben lang. Starke Gewichtszunahme, Diabetes, Knochenschwäche oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gründen oft auf falscher Ernährung in der Kindheit.

Jedes 5. Kind geht hungrig zur Schule

Gleichzeitig leiden viele Kinder in Deutschland regelmäßig unter nicht gestilltem Hunger. Laut dem Verband der Kinder- und Jugendärzte sind rund 500.000 Kinder betroffen. Die gesundheitlichen Folgen sind ebenso gravierend: Eiweißmangel führt zur Unterentwicklung des Gehirns und behindert den Muskelaufbau. Die Folgeschäden können nie wieder behoben werden. 

Laut der IGLU-Studie kommt jedes fünfte Kind in Deutschland hungrig zur Schule. Sie können sich in der Schule viel schlechter konzentrieren als andere. Dabei sind sie beim Lernen ohnehin schon benachteiligt, weil sich ihre Familien beispielsweise keine Förderung durch Nachhilfeunterricht leisten können.

Das Problem Hunger

Dieser kurze Filmclip macht auf das Problem Hunger bei Kindern aufmerksam. Entstanden ist er anlässlich der #stattsatt-Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes mit Unterstützung der Agentur Scholz & Friends.

Fakten in Zahlen

8,00 Euro

braucht ein Kind pro Tag, um sich gesund ernähren zu können. 

Fakten in Zahlen

4,18 Euro

stehen Familien, die Bürgergeld beziehen, zur Verfügung. 

Bürgergeld-Regelsatz reicht vorn und hinten nicht

Ein Tagessatz in Bürgergeld-Haushalten reicht nicht für eine gesunde Ernährung, noch nicht einmal dann, wenn ausschließlich in Billig-Discountern eingekauft wird. Für ein gesundes Frühstück, Mittagessen, Abendbrot und einen kleinen Snack zwischendurch werden pro Tag rund 8 Euro benötigt. Der Bürgergeld-Regelsatz für die Ernährung von Kindern beträgt jedoch im Schnitt nur 4,18 Euro.

Auch für Alleinerziehende ist die gesunde Ernährung ihrer Kinder ein ständiger Spagat. Denn ihr Einkommen reicht oft vorn und hinten nicht, um dauerhaft gesunde Lebensmittel einzukaufen. Sie arbeiten deswegen besonders viel – und haben dadurch noch weniger Zeit für ein gemeinsames Essen. 

Widerspruch zur UN-Kinderrechtskonvention

Die jetzige Ernährungssituation von Kindern in Deutschland steht im Widerspruch zum Artikel 27 der UN-Kinderrechtskonvention. Doch nicht nur das. Sie belastet auch das Krankenversicherungssystem und schafft Mehrkosten, die von Anfang an sinnvoll investiert werden könnten. Deshalb setzt sich das Deutsche Kinderhilfswerk mit seiner politischen Lobbyarbeit und öffentlichkeitsstarken Initiativen wie der #stattsatt-Challenge dafür ein, die Ernährungssituation von Kindern in Deutschland zu verbessern.

Ernährungsspezial auf kindersache.de

In diesem Spezial erfahren Kinder alles rund um ihr Recht auf Gesundheit.

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Studie „Essensrituale von Familien in Deutschland“

Wie essen Familien in Deutschland? Das zeigt eine repräsentativen Forsa-Umfrage.

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Bundesweite Ernährungsprojekte

Darüber hinaus hilft das Deutsche Kinderhilfswerk betroffenen Kindern ganz direkt. Wir fördern Aufklärungsprogramme und Kochkurse für Kinder und Eltern und helfen Familien über unseren Kindernothilfefonds dabei, gute und vollwertige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Denn wer als Kind nicht erlebt, was gesunde Ernährung ist, wird dies als Erwachsener kaum nachholen können.

Sie wollen Kinder dabei unterstützen, sich gesund zu ernähren?

Wir unterstützen Vereine und Initiativen, die Koch- oder Ernährungsprojekte mit Kindern umsetzen. Über unseren Sonderfonds Gesunde Ernährung können Sie eine Förderung beantragen.

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Über unseren Sonderfonds für Gesunde Ernährung fördern wir deutschlandweit Projekte, die benachteiligte Kinder gezielt unterstützen. Zum Beispiel das gesunde Frühstück der Grundschule Ronshausen (Hessen). Dort bereitet eine Klasse abwechselnd für alle Schüler*innen ein gesundes Frühstück zu – damit kein Kind hungrig lernen muss. Oder den Mittagstisch des Vereins Füreinander e.V. in Erkarth (Nordrhein-Westfalen). Bei diesem Projekt erhalten Kinder nicht nur regelmäßig eine warme Mahlzeit, sondern finden auch Vertrauenspersonen, mit denen sie sich austauschen und über ihre Probleme sprechen können.

Eine einzige Chance auf Gesundheit!

Kinder haben nur eine einzige Chance auf ein gesundes Aufwachsen! Mit Ihrer Spende können wir weitere Ernährungsprojekte unterstützen und Kindern so helfen, bewusst und gesund zu leben. Stück für Stück, Bissen für Bissen. Damit alle Kinder ein gutes und positives Selbstwertgefühl für sich und ihren Körper entwickeln können.

Jede Spende hilft!

Mit 20 Euro kann ein Kind eine Woche lang ein gesundes Pausenbrot mit in die Schule nehmen.

Mit 50 Euro kann ein Kind einen Monat lang eine warme Mahlzeit zum Mittag bekommen.

Mit 100 Euro kann ein Kind eine Ferienfreizeit besuchen, in der es lernt, wie man gesund und nachhaltig kocht.

Mit 250 Euro kann eine ganze Schulklasse einen Kochkurs belegen.

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