Lidia Cutzach und Yola-Marie Fanroth sind in den Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes berufen worden. Die beiden Mädchen aus Berlin möchten sich durch ihre Mitarbeit für die Rechte der Kinder in Deutschland engagieren. Am letzten Wochenende waren die beiden erstmals bei einer Beiratssitzung dabei. Thema dieser Sitzung war vor allem der Kinderrechteindex des Deutschen Kinderhilfswerkes, der die Umsetzung der Kinderechte in den Bundesländern untersucht und im Dezember in Berlin vorgestellt wird. Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes sind derzeit 13 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland.
„Wenn es um die Interessen und Angelegenheiten von Kindern geht, sollten diese auch mitbestimmen können. Deshalb möchte ich mich für andere Kinder und Jugendliche engagieren und einsetzen. Wichtig ist es dabei für mich, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben, egal aus welchem Land sie kommen oder welche Hautfarbe sie haben. Deshalb möchte ich mich besonders für die Integration von Flüchtlingskindern und von benachteiligten Kindern einsetzen“, sagt die 15-jährige Lidia Cutzach aus Berlin-Schöneberg.
„Ich kenne das Deutsche Kinderhilfswerk von einem Praktikum bei der Kinder-Internetseite www.kindersache.de . Dort habe ich mich sehr intensiv mit den Kinderrechten beschäftigt, und möchte mich im Kinder- und Jugendbeirat weiter für die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland einsetzen. Mein Ziel ist es, dass die Stimme der Kinder von den Erwachsenen besser wahrgenommen wird“, erklärt die 14-jährige Yola-Marie Fanroth aus Berlin-Lankwitz.
Der Beirat trifft sich mehrmals im Jahr und berät das Deutsche Kinderhilfswerk bei Maßnahmen und Projekten. Er prüft insbesondere, wie diese auf Kinder und Jugendliche wirken. Zudem unterbreitet er Vorschläge, wie die Interessen von Kindern und Jugendlichen stärker berücksichtigt werden können.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.