Lea Pilz und Marie-Sophie Schultz sind in den Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes berufen worden. Die beiden Mädchen aus Ahlbeck (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und Torgelow möchten sich durch ihre Mitarbeit für die Rechte der Kinder in Deutschland engagieren. Am letzten Wochenende waren die beiden erstmals bei einer Beiratssitzung dabei. Thema dieser Sitzung war vor allem der Kinderrechteindex des Deutschen Kinderhilfswerkes, der die Umsetzung der Kinderechte in den Bundesländern untersucht und im Dezember in Berlin vorgestellt wird. Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes sind derzeit 13 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland.
„Den Kinderrechten muss in Deutschland mehr Geltung verschafft werden. Kinder und Jugendliche müssen entscheiden dürfen, was um sie herum passiert. Dafür setze ich mich schon bisher als Mitglied des Landesjugendforums Mecklenburg-Vorpommern ein, und sehe das auch als einen Schwerpunkt meiner Arbeit im Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes“, sagt die 15-jährige Lea Pilz aus Ahlbeck.
„Als Mitglied und Vorsitzende des Kinder- und Jugendbeirates der Stadt Eggesin kämpfe ich für die Umsetzung der Kinderrechte und freue mich darauf, das auch im Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes machen zu können. Es ist schlimm, dass in einem so reichen Land wie Deutschland so viele Kinder arm sind, und dass Kinder und Jugendliche bei wichtigen Entscheidungen einfach nicht gehört werden“, erklärt die 16-jährige Marie-Sophie Schultz aus Torgelow.
Der Beirat trifft sich mehrmals im Jahr und berät das Deutsche Kinderhilfswerk bei Maßnahmen und Projekten. Er prüft insbesondere, wie diese auf Kinder und Jugendliche wirken. Zudem unterbreitet er Vorschläge, wie die Interessen von Kindern und Jugendlichen stärker berücksichtigt werden können.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.