Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW) und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) haben den medius 2013 vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert und würdigt wissenschaftliche und praxisorientierte Abschlussarbeiten aus dem deutschsprachigen Raum, die sich mit innovativen Aspekten der Medien, Pädagogik oder des Jugendmedienschutzes auseinandersetzen. Den 1. Preis erhielt Stefanie Wahl für die Masterarbeit „Vom Können und Wollen der Medienpädagogen. Medienkompetenzvermittlung im außerschulischen Bereich“. Die Absolventin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover befragte im Rahmen ihrer Abschlussarbeit bundesweit über 400 Medienpädagoginnen und -pädagogen in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit mithilfe eines Online-Fragebogens: Welche Aspekte von Medienkompetenz werden vermittelt, in welchen Bereichen werden Probleme bei der Vermittlung gesehen und wie schätzen die Expertinnen und Experten die eigene medienpädagogische Kompetenz ein? „Die Ergebnisse dieser Studie“, so Laudatorin Dr. Ida Pöttinger, „verschaffen dem Leser nicht nur einen Eindruck davon, welche Art von Medienbildung derzeit im außerschulischen Bereich stattfindet, sondern zeigen auch praxisrelevante Handlungsempfehlungen auf, in welchen Feldern der Medienkompetenz die medienpädagogische Aus- und Fortbildung inhaltlich optimiert werden kann, um eine möglichst umfassende Medienbildung von Kindern und Jugendlichen zu erreichen.“Der 2. Preis ging an die Masterarbeit „Gehetzt im Netz. Eine medienwissenschaftliche Analyse von Cyberbullying“, die gemeinschaftlich von Eva-Lotte Heine und Anna Wördehoff angefertigt wurde, den 3. Preis erhielt Eva Borries für ihre Diplomarbeit „Generation Porno...? Jetzt entscheide Ich! Entwicklung eines medienpädagogischen Workshops für den präventiven Jugendmedienschutz“. Darüber hinaus wurden zwei lobenden Erwähnungen ausgesprochen: Für die Bachelorarbeit „Durch Medien im Bilde. Wenn einer der wichtigsten Sinne fehlt“ von Carolin Maier und Elena Vohl und für die von Thomas Wagner konzipierte Spielanordnung „Analog grüßt Digital“.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.