Weil am Rhein bleibt „Kinderfreundliche Kommune“

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Stadt Weil am Rhein um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Stadt die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Der Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an, zu dem sich die Stadt 2012 verpflichtet hat. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet weiterhin den gesamten Prozess.

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz lud heute zur Feier der Siegelverlängerung in das Rathaus von Weil am Rhein ein. Als Zeichen der weiteren Zusammenarbeit und Auszeichnung der Stadt überreichte Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., die entsprechende Urkunde.

Die weiterführenden Maßnahmen wurden gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen in einer Zukunftswerkstatt und in einem partizipativen Prozess entwickelt.

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz betonte: „Für mich ist die Arbeit für eine kinderfreundliche Kommune im Wesenskern eine Frage der inneren Einstellung unserer Gesellschaft zu ihrer Zukunft. Es ist die Frage danach, wie unsere Welt gestaltet sein soll, in der wir mit Groß und Klein gemeinschaftlich leben. Konkret bedeutet dies, dass wir uns mit diesem bewussten Weg für einen dauerhaften Prozess entschieden haben, der uns konstant herausfordert, wie bei anderen Themen im Bereich der Stadtentwicklung auch.“

Anne Lütkes bekräftigte im Namen des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V.: „Nachdem sich Weil am Rhein 2012 als eine der ersten Städte in Deutschland dazu bekannt hat, kinderfreundlicher zu werden, freuen wir uns besonders, dass die Stadt den Prozess gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen fortführt. Ein Meilenstein der vergangenen Jahre ist der Beschluss des ‚Verwaltungsleitfaden Kinder- und Jugendbeteiligung‘. Durch den neuen Aktionsplan wird die Partizipation von Kindern und Jugendlichen weiter gestärkt und auf der Verwaltungsebene integriert. Nicht zuletzt setzt sich Weil am Rhein als im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz gelegene Stadt für den länderübergreifenden Dialog ein und fördert so die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention über Deutschlands Grenzen hinaus.“

Die Sachverständigen des Vereins, Claudia Neumann und Silke Padova, lobten: „Weil am Rhein hat bereits viel erreicht, um die Rechte von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu fördern. Mit dem neuen Aktionsplan verankert Weil am Rhein bereits Erreichtes und stellt sich gleichzeitig neuen Herausforderungen. Hierzu zählen beispielsweise die Verstärkung der stadtweiten Netzwerkarbeit oder der kontinuierliche Ausbau kinder- und jugendgerechter Spiel- und Freiräume, insbesondere durch die für Friedlingen geplante Freiluftsporthalle. All dies ist nur möglich mit einer enormen Portion Begeisterung und Leidenschaft für die Angelegenheiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Weil am Rhein ist weiterhin als kinderfreundliche Kommune ein Vorreiter und auch Vorbild für die gesamte Region.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch die Stadtverordnetenversammlung prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese hat ein weltweit anwendbares Rahmenwerk für die Verwirklichung der Kinderrechte auf kommunaler Ebene erarbeitet. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Weil am Rhein, Stuttgart und Wolfsburg.

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.kinderfreundliche-kommunen.de 

www.childfriendlycities.org 

 

Ansprechpartner/innen:

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 030-20219209, Handy 01590-1357567, E-Mail  info@kinderfreundliche-kommunen.de

Stadt Weil am Rhein, Junia Folk, Pressestelle, Telefon 07621-704-160, E-Mail  junia.folk@weil-am-rhein.de

UNICEF Deutschland, Christine Kahmann, Telefon 030-2758079-19, E-Mail  presse@unicef.de

Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030-308693-11, E-Mail  presse@dkhw.de

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