Vier Aktionen in Bochum zum Weltspieltag am 28. Mai 2012

Bochum nimmt den Weltspieltag 2012 zum Anlass, rund um den 28. Mai gleich an vier Orten zu spielen und zu feiern. An der Hüllerstraße in Wattenscheid ist ein neu gestalteter Spielplatz mit Unterstützung des Deutschen Kinderhilfswerkes und der Fanta Spielplatz-Initiative entstanden. Dort wird am Pfingstmontag um 14 Uhr die Oberbürgermeisterin von Bochum, Frau Dr. Ottilie Scholz, zusammen mit Sonya Kraus, Botschafterin der Fanta Spielplatz-Initiative und Kindern des Abenteuerspielplatzes Bochum den Spielplatz einweihen und den Startschuss für ein großes Kinderfest mit Schatzsuche, Spielmobil und Zirkusvorführung geben. Weitere Familienfeste mit vielen weiteren Attraktionen für Kinder und Eltern finden jeweils von 15 bis 19 Uhr am 25. Mai in Laer auf dem Lahariplatz, am 29. Mai in Hamme auf dem Amtsplatz und am 30. Mai in Wattenscheid auf dem Park am Ehrenmal statt.

Der Weltspieltag 2012 wird vom Deutschen Kinderhilfswerk im Rahmen des „Bündnis Recht auf Spiel“ koordiniert. Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert zum Weltspieltag am 28. Mai 2012 mehr Akzeptanz für spielende Kinder im Wohnumfeld. Gleichzeitig soll mit dem Weltspieltag die Bedeutung des Spiels für Kinder ins Bewusstsein von Politik und Gesellschaft gerufen werden. Der Weltspieltag steht in Deutschland in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Spielen!“. Am Weltspieltag finden in mehr als 60 Kommunen fast 200 Aktionen statt, die vor Ort von öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und Nachbarschaftsinitiativen durchgeführt werden. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.

„Kinder sind leider immer weniger beim Spielen an der frischen Luft anzutreffen. Das gemeinsame Spiel mit Freunden oder Eltern im Freien ist bei vielen Kindern dem Verbleib in Bildungseinrichtungen oder der Beschäftigung mit dem Computer gewichen. Deshalb freut sich das Deutsche Kinderhilfswerk über die vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen in ganz Deutschland, die den Wert des gemeinsamen Spiels im Freien unterstreichen. Wir unterstützen alle Aktionen mit Materialien und erhoffen uns vom Weltspieltag einen kräftigen Rückenwind für unsere Forderung, die Qualitäten von öffentlichen Spielräumen zu verbessern“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Spielen ist für Kinder ihre ganz natürliche Art, ihre Umgebung zu begreifen, Neues zu Lernen und Erfahrungen mit anderen Menschen zu sammeln. Das Recht auf Spiel ist daher ganz selbstverständlich ein Kinderrecht. Aufgabe der Politik ist es also, den Kindern Räume und Zeit zum Spielen zu schaffen und sie entsprechend ihres Alters an der Gestaltung ihrer ‚Spielräume’ zu beteiligen", erklärt Diana Golze, Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.

Laut einer repräsentativen Studie von Iconkids & Youth im Auftrag von ELTERN family wünschen sich 73% der Kinder mehr Zeit mit den Eltern und 71% mehr Freunde. „Alle Kinder wollen draußen spielen, aber alleine macht das keinen Spaß. Auch Eltern sind willkommene Spielpartner, die aber oft keine Zeit für das Spiel mit ihren Kindern übrig haben oder gar nicht so recht wissen, was man draußen spielen soll“, unterstreicht Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltages.

Der Weltspieltag 2012 wird deutschlandweit zum fünften Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine witzige, beispielgebende und öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen. Die Partner sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Weltspieltag zur Verfügung, darunter ein Spiele-Set mit Anregen für Spiele im Freien.

 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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