Verleihung der Goldenen Göre im Europa-Park ind Rust

Deutsches Kinderhilfswerk verleiht Goldene Göre zum zweiten Mal im Europa-Park in Rust. Bundessieger kommen aus Saerbeck, Dessau, Berlin und Glasewitz. Die Laudationes halten der Geschäftsführer des Europa-Parks in Rust, Roland Mack, Samy Deluxe, Markus Majowski, Nina-Friederike Gnädig, Marc Terenzi, Detlef D. Soost und Bob der Baumeister

Heute ist es soweit: das Deutsche Kinderhilfswerk verleiht im Europa-Park in Rust zum zweiten Mal die Goldene Göre. Der Preis, größter seiner Art und einzigartig in Deutschland, ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert.

Durch den Abend führt der bekannte Fernsehmoderator Ingo Dubinski. Das Deutsche Kinderhilfswerk vergibt die Goldene Göre für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Lebenswelt zum fünften Mal. In diesem Jahr stand die Goldene Göre unter dem Motto „Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendliche“. Wichtig ist es, dass die Aktionen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen entwickelt, geplant und umgesetzt worden sind.

Der erste Preis ist mit 10.000 Euro, der zweite mit 5.000 Euro und der dritte mit 3.000 Euro dotiert. Unterstützt wird der Preis durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Jugendreiseveranstalter der Deutschen Bahn ´DB Klassenfahrten und Jugendgruppenreisen´ unterstützt ebenfalls die Veranstaltung.

Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt zur Verleihung.

Erster Preisträger: die Tanzgruppe ku:llj aus Saerbeck
„Dance for a Chance“
Die Tanzgruppe ku:llj tanzt auf Veranstaltungen und verlangt dafür keine Gage, sondern sammelt Spenden, die dann zu 100% an ein zuvor vorgestelltes Projekt fließen. Die Initiation des Projektes erfolgte aufgrund der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2005.

Zweiter Preisträger:
die Stiftung ev. Jugendhilfe St. Johannis Bernburg
„Dessau rollt“
Die Skater in Dessau haben nicht genug Platz, um ihre Aktivitäten auszuführen und werden von öffentlichen Plätzen durch Verbote verdrängt. Deshalb wollen die Jugendlichen jetzt neue Geräte und eine Skaterhalle bauen und gründeten dafür einen eigenen Verein. Dabei etablieren sie sich eigenständig als Verhandelnde mit der Stadt. Mittlerweile sind die Jugendlichen in Stadtplanungsaktivitäten der Stadt einbezogen und werden nicht mehr als Schandflecken, sondern als Partner gesehen!

Dritter Preisträger: die kifrie Medienwerkstatt aus Berlin

„Voll Krass – ein Filmprojekt junger Migranten“
Neun türkische und arabische Jungen im Alter von 14 bis 16 Jahren drehen einen Film über Aspekte alltäglicher Gewalt. Sie stellen den Alltag von Jugendlichen mit Migrationshintergrund dar.

Dritter Preisträger: die Kindertagesstätte „Kleine Welt“ aus Glasewitz
„Wie kinderfreundlich sind unsere Dörfer?“

Die Kinder erstellen Checklisten mit Kriterien für Kinderfreundlichkeit, die sie erarbeitet haben. Sie fuhren damit in 8 Dörfer und beurteilten diese. Die Ergebnisse wurden dann den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen vorgestellt und ausgewertet. Die Kinder haben natürlich auch Verbesserungsvorschläge eingebracht. Diese tolle Idee kam von den Kindern!

Der Leserpreis der Zeitschrift Familie&Co, dotiert mit 1.000 Euro, geht an die die Kindertagesstätte „Kleine Welt“ aus Glasewitz mit ihrem Projekt „Wie kinderfreundlich sind unsere Dörfer?“.

Nominiert waren insgesamt sechs Projekte, die aber nicht alle einen Preis bekommen haben, aber doch hervorragende Projektarbeit leisten.

Die beiden nominierten Projekte, die Kulturinitiative Bohnenviertel e.V. mit ihrem Projekt viertel.vor! ein Stationstheater der Kinder und Jugendlichen aus dem Bohnenviertel und das Kulturbüro Dresden mit ihrem Projekt Kitrazza – die Kindertraumzauberstadt erhalten je 1.000 Euro von DBV Winterthur.

Das Juryverfahren war ein äußerst demokratisches. Eine Kinderjury und eine Erwachsenenjury wählten in getrennten Sitzungen die Preisträger in der jeweiligen Kategorie aus. Anschließend kamen die beiden Jurys zusammen und einigten sich auf jeweils einen Preisträger.

Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher (030/30 86 93 11)


Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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