Der Verein Kinderfreundliche Kommunen verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für Stuttgart um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Landeshauptstadt die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Der Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet weiterhin den gesamten Prozess.
Die Landeshauptstadt Stuttgart nimmt bereits seit 2018 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil, 2020 wurde das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ vergeben. Mit dem zweiten Aktionsplan hat sich Stuttgart dazu entschlossen, den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit weiter zu beschreiten und wird nun die kommenden drei Jahre diesen Aktionsplan umsetzen.
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betont: „Stuttgart soll auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt für junge Menschen und Familien sein. Die Verlängerung des Siegels ‚Kinderfreundliche Kommune‘ ist für uns Ansporn und Verpflichtung, Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen für Kinder und Jugendliche in Stuttgart weiter voranzutreiben. Hierzu gehören Bildung, Spiel- und Aufenthaltsflächen sowie Sicherheit an Schulen und im öffentlichen Raum.“
Der baden-württembergische Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manfred Lucha, gratuliert: „Die Landeshauptstadt setzt sich ein – für starke Kinder und Jugendliche im Land. Seit 2020 ist Stuttgart ‚Kinderfreundliche Kommune‘, das Siegel wird nun für weitere drei Jahre verlängert. Allen Beteiligten danke ich herzlich und gratuliere ihnen zu diesem großen Erfolg. Mit ihrem Engagement geben sie Kindern und Jugendlichen eine starke Stimme. Das ist enorm wichtig. Denn Demokratie lebt vom Mitmachen, sie braucht uns alle – vor allem heute, und vor allem die jungen Menschen im Land. Ich kann alle nur ermuntern: Machen Sie weiter so!“
Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, gratuliert der Landeshauptstadt Stuttgart zur Verlängerung des Siegels und sagt: „Mit dem 2. Aktionsplan geht Stuttgart den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit konsequent weiter. Erfolgreiche Maßnahmen, wie die Still- und Wickelorte oder die Temporären Spielstraßen, sollen auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Dadurch entsteht eine Kontinuität, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Kinderfreundlichkeit in der Landeshauptstadt führt. Gleichzeitig gibt sich Stuttgart mit dem Erreichten nicht zufrieden und setzt mit dem 2. Aktionsplan neue Impulse. Insbesondere freuen wir uns über die Entwicklung eines Leitbildes, das zentrale Haltungen, Grundsätze und Strukturen als Kinder-freundliche Kommune zusammenfassen soll. Wir gratulieren Stuttgart zur Siegelverlängerung und sind gespannt auf die kommenden Jahre.“
Prof. Dr. Roland Roth, Nathalie Schulze-Oben und Prof.in Dr.in Daniela Steenkamp, Sachverständige des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, loben: „Der 2. Aktionsplan bewegt sich weiterhin in einer qualitativ hochwertigen, personell ausgezeichnet unterstützten Tradition, die Stuttgart zu einem großstädtischen Leuchtturm kinderfreundlicher Kommunen über Deutschland hinaus gemacht hat. Die Bereitschaft, akuten Herausforderungen wie Krisenresilienz, Fluchtmigration oder Nachhaltigkeit zu begegnen, ist vorbildlich. Mithilfe verschiedener Angebote festigt, stärkt und erweitert der Aktionsplan außerdem die Teilhabechancen junger Menschen, von denen insbesondere Kinder und Jugendliche in vulnerablen Lebenslagen profitieren können. Wir freuen uns sehr, Stuttgart bei der Umsetzung des 2. Aktionsplans unterstützen zu können und wünschen viel Erfolg für die nächsten Jahre.“
Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Gemeinderat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.
Seit mehr als zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde vor mehr als 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Weil am Rhein und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Digitale Pressemappe zur Siegelverlängerung „Kinderfreundliche Kommune“ an Stuttgart: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-siegelverlaengerung-stuttgart/
www.kinderfreundliche-kommunen.de
Weitere Informationen und Rückfragen:
Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 01590-1357567, E-Mail: info@kinderfreundliche-kommunen.de
Landeshauptstadt Stuttgart, Christine Taschinski, Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune Stuttgart, Telefon 0711-216-60764, E-Mail: christine.Taschinski@stuttgart.de
UNICEF Deutschland, Valena Brand, Pressereferentin, Telefon 0221-93650-633, E-Mail: presse@unicef.de
Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030-308693-11, E-Mail: presse@dkhw.de