Stellungnahme des Deutschen Kinderhilfswerks und UNICEF Deutschland zum aktuellen Kabinettsbeschluss zum Thema „Kinderlärm“

 

Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland begrüßen ausdrücklich den Kabinettsbeschluss zum Umgang mit Geräuschimmissionen für Kindertageseinrichtungen und Kinderspielplätze. Die Stärkung der Kinderrechte in Deutschland verlangt jedoch deutlich weiter gehende Gesetze und Maßnahmen. So wäre die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz ein wichtiges Signal, um die rechtliche Position von Kindern zu verbessern.

Die Bundesregierung macht mit ihrem Kabinettsbeschluss einen Schritt in die richtige Richtung. Das inzwischen häufige Prozessieren einzelner Betroffener gegen Kinderlärm in der Nachbarschaft verlangt einen Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft. Um Kindern insgesamt bestmögliche Bedingungen für ihr Aufwachsen zu bieten, ist aber darüber hinaus eine Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz geboten“, so Anne Lütkes, Mitglied im Vorstand des Deutschen Kinderhilfswerks und von UNICEF Deutschland.

Rufen und Lachen gehören zu einem gesunden Aufwachsen. Die gesetzlichen Änderungen für Kitas und Kinderspielplätze waren dringend notwendig. Leider sind die Bewegungs- und Aufenthaltsflächen von Jugendlichen nicht in die Regelungen eingeschlossen. Sie müssen weiter damit rechnen, aus dem Wohnumfeld verdrängt zu werden“, so Ekin Deligöz, Vorstandsmitglied bei UNICEF Deutschland.


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

UNICEF Deutschland, Rudi Tarneden, 0221/93650-235 oder -315, E-Mail presse@unicef.de.

Deutsches Kinderhilfswerk, Michael Kruse, 030/308693-11, E-Mail: kruse@dkhw.de

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Drei Kinder spielen auf einer großen Schaukel
Kinderrechte

Bessere Entwicklungs- und Teilhabechancen für alle Kinder nur mit engagierter Kinder- und Jugendpolitik

Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt bei der neuen Bundesregierung eine engagiertere Kinder- und Jugendpolitik an, um bessere Bildungs-, Teilhabe- und Entwicklungschancen für alle Kinder in Deutschland zu gewährleisten. „Die heute von der Bertelsmann Stiftung vorgelegte Studie zu Bedarfen von Kindern und Jugendlichen für ein gelingendes Aufwachsen zeigt eindrücklich, dass es an vielen Stellen dicke…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk hilft 28 Schulkindern in Erfurt

Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt heute in Erfurt 28 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.

Claudia Keul, Referentin für den Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont:…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk kritisiert geplantes Handyverbot in hessischen Schulen

Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert anlässlich der heutigen Landtagsdebatte über eine Änderung des Hessischen Schulgesetzes das geplante Handyverbot in Schulen. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation versucht die aktuelle Diskussion, einfache Lösungen für komplexe Herausforderungen im Schulalltag anzubieten. Statt Schulen durch optimierte Personalschlüssel und Qualifizierung in die Lage zu…