Kinder chatten gerne – sie nutzen das Internet hauptsächlich, um sich mit anderen Kindern auszutauschen. Dies macht sich das Projekt Klick-Tipps zu nutze. Anlässlich des Safer Internet Day am 12. Februar fiel der Startschuss für die neue Online-Kinderredaktion. In Kooperation mit dem SWR-Kindernetz und dem Deutschen Kinderhilfswerk bietet Klick-Tipps Kindern die Möglichkeit, von zu Hause oder in der Schule in einem virtuellen Redaktionsteam mitzuarbeiten. Die Nachwuchs-Online-Redakteure können nun Kinderseiten bewerten und so die Auswahl der Klick-Tipps mitbestimmen.
Klick-Tipps wählt jede Woche empfehlenswerte Angebote für Kinder im Internet aus. Diese Links kann jeder Internet-Anbieter in seine Webseite integrieren. Damit hat es stets ein gutes und immer wechselndes Kinderangebot auf seiner Seite. Diesen Service nutzen bereits sehr viele Webseitenbetreiber - große Portale wie t-online oder AOL ebenso wie Städteseiten, Schulwebsites oder andere Kinderwebsites. Bisher wurden die Klick-Tipps von einer festen Kinderredaktion der Integrierten Gesamtschule Mainz-Bretzenheim unterstützt. Die Kinderredaktion hat für den Safer Internet Day ein Online-Quiz erarbeitet, bei dem alle Kinder auf www.klick-tipps.net mitmachen können.
Dass Kinder gerne (inter)aktiv werden, belegen aktuelle Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Das Internet wird von Kindern und Jugendlichen besonders als Kommunikationsplattform genutzt. Über ein Drittel (36%) der 12- bis 13-Jährigen besuchen regelmäßig einen Chatraum. Die häufigste Kommunikationsform ist aber Instant Messaging; 60 Prozent dieser Altersgruppe nutzen es mehrmals die Woche.
Das SWR Kindernetz und das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützen die Kinder-Online-Redaktion. Sabine Stampfel, Leiterin des SWR Kindernetz, verwies auf ihr breites Angebot rund um die Themen TV, Radio, Spiele, das immer wieder von den Klick-Tipps aufgegriffen wird. Auch nach ihrer Erfahrung ist mitmachen können für Kinder besonders wichtig. Dafür gibt es den Netztreff beim Kindernetz, wo Kinder online Freunde finden, mit ihnen – sicher - chatten oder ihre Meinung in Foren austauschen können.
Sandra Ostermann ist verantwortlich für die Kinderwebsite, kindersache.de, des Deutschen Kinderhilfswerks. Dort heißt der Chat „Schwatzraum“ und wird auch von Kindermoderatoren betreut. Kinder können auch Beiträge zur Online-Zeitung Rabatz schreiben oder sich in so genannten K-Teams bei Aktionen zu Politik, Schule usw. beteiligen. Das Kinderhilfswerk unterstützt die Kinder-Online-Redaktion von Klick-Tipps, weil so Kinder eine weitere Möglichkeit erhalten, sich aktiv am Internet zu beteiligen.
Die kommunikativen Möglichkeiten wie Foren oder Chat der beiden Kinderangebote Kindernetz und Kindersache sollen nun für die Internet-Kinderredaktion für Klick-Tipps genutzt werden, wie Stefan Linz von jugendschutz.net erläutete. Die Bewertungen der Kinder werden in die wöchentlichen Klick-Tipps aufgenommen und ergänzen sie. Die Aussagen der Kinder sind ein wesentliches Qualitätsmerkmal und erhöhen die Attraktivität und Glaubwürdigkeit der Klick-Tipps. Durch die Vorstellung ihrer eigenen Lieblingsseiten können Kinder Einfluss auf die redaktionelle Arbeit nehmen. Über die Mitarbeit in der Redaktion nutzen die Kinder das Internet nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Produzenten und sie lernen einiges über den richtigen und bewussten Umgang mit dem Medium Internet.
Rückfragen an Dr. Ulrike Behrens: Tel. 06131-3285-24; E-Mail: ub@jugendschutz.net
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.