Das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD rufen zum Start der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ zu einer Offensive für sichere Schulwege auf. „Es reicht nicht aus, Kindern einen Vortrag über Verkehrserziehung zu halten oder das Verkehrsmobil für einen Tag an die Schule zu holen. Kinder lernen im Straßenraum und nicht im Klassenraum. Mit unseren Aktionstagen wollen wir Kindern zeigen, wie viel Spaß zu Fuß gehen macht. Nur so werden sie auch im Alltag den Schulweg zu Fuß zurücklegen“, betont Claudia Neumann, Spielraumexpertin des Deutschen Kinderhilfswerkes. Zeitraum der Aktion ist der 17. bis 23. September. Übung macht den Meister – das gilt auch im Straßenverkehr. Damit Kinder sicher und selbstständig unterwegs sind, müssen schon früh Erfahrungen gesammelt werden. Vor allem ab zehn Jahren wollen Kinder selbstständig mobil sein, dann steigt auch das Unfallrisiko, wie der VCD-Städtecheck 2012 zeigt. Deswegen heißt es Vorbeugen: Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ richten sich gezielt an Kinder in Kitas und Grundschulen. Ziel ist es, die Kleinen für den Straßenverkehr fit zu machen. Bereits zum sechsten Mal wird die Aktion durchgeführt, bei der Kinder und Eltern die Vorteile des Zufußgehens kennenlernen sollen. Denn die Kinder, die ihren Schulweg zu Fuß zurück legen, profitieren enorm: Sie werden sicherer im Straßenverkehr, lernen Entfernungen einzuschätzen und können sich in komplexen Verkehrssituationen besser orientieren. Zudem hält die Bewegung fit, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und stärkt die Konzentrationsfähigkeit.„Wir müssen neben den Kindern auch die Eltern in den Fokus nehmen. Ihnen muss gezeigt werden, dass sie oftmals durch eine gute Organisation, zum Beispiel in einem Laufbus, nicht nur etwas für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Kinder tun, sondern durch die abwechselnde Begleitung auch selbst Zeit sparen. Dann ist die Bereitschaft das Auto stehen zu lassen groß“, so Anja Hänel, Referentin für Mobilitätserziehung beim VCD.Für die Schulen bieten die Aktionstage die Möglichkeit, das Verkehrschaos vor den Schultoren zu verringern. Bringen Eltern ihr Kind zu Fuß anstatt mit dem Pkw, wird eine Auto-Karawane vor der Schule vermieden. Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ wollen Eltern und Kindern deshalb beim Umstieg helfen. Erste Erfolge sind sichtbar: In Schulen, die schon seit mehreren Jahren an der Aktion teilnehmen, legen überdurchschnittlich viele Kinder ihren Schulweg zu Fuß zurück. Wer sich noch spontan an der Aktion beteiligen möchte, findet alle Informationen unter www.zu-fuss-zur-schule.de
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.