Deutsches Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble gratulieren Stadtteilschule Niendorf in Hamburg zur Einweihung des neuen Maker Spaces

An der Stadtteilschule Niendorf in Hamburg ist heute ein Maker Space eingeweiht worden. Die Schule hatte 2024 bei einem Wettbewerb der Initiative „Zukunft mitgemacht“ vom Deutschen Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble eine Förderung in Höhe von 25.000 Euro als Startkapital erhalten. In einem Maker Space wird projektorientiert, experimentell und kreativ gearbeitet – mithilfe von verschiedenen digitalen sowie analogen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel 3D-Druckern, Fräsern, Lasercuttern oder Plottern für handwerkliches Arbeiten, Kameras und Greenscreens zur Produktion von Filmen und Videos sowie mit Laptops und Tablets zum Programmieren und Visualisieren.

Dem Konzept des forschenden Lernens folgend, tragen die Maker Spaces durch den freien und niedrigschwelligen Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei. Ziel ist es, die Maker Spaces auch in den Regelunterricht zu integrieren und damit Schulentwicklung nachhaltig zu gestalten. Insgesamt wurden über die Aktion 2024 deutschlandweit mehr als 30 Schulen aus allen 16 Bundesländern gefördert.

An der Stadtteilschule Niendorf gibt es eine 200 Quadratmeter große Schulbibliothek, die zum Tüftelhafen umgestaltet wurde. Die Schülerinnen und Schüler können dort eigene Projekte umsetzen, zum Beispiel mit Hilfe von 3D-Druckern oder Plottern. Der Maker Space soll die Peer-to-Peer-Kultur an der Schule fördern. Beispielsweise werden Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts ausgebildet, die im Tüftelhafen Workshops für jüngere Kinder geben könnten. Bei der Planung des Umbaus der Schulbibliothek haben die Kinder jahrgangsübergreifend zusammengearbeitet.

„Herzlichen Glückwunsch an die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte der Stadtteilschule Niendorf, die heute gemeinsam ihren Maker Space eingeweiht haben! Bei der Planung des Maker Spaces haben sich die Schülerinnen und Schüler maßgeblich eingebracht und Entscheidungen getroffen. Und genau darauf kommt es an! Wenn wir unsere Schulen fit für die Zukunft machen wollen, müssen wir die notwendigen Entwicklungen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gestalten und Lernen in der Schule wieder zu etwas machen, das Begeisterung schafft, Neugier weckt und Fantasie entfesselt. Besonders überzeugt hat uns der Peer-to-peer-Ansatz des Projekts: Die Kinder und Jugendlichen werden im Tüftelhafen zu Expertinnen und Experten und geben ihre Kenntnisse dann an andere weiter. Das fördert nicht nur das Miteinander, sondern schafft auch Überzeugung und Freude am Lernen“, sagt Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Die Eröffnung des Tüftelhafens ist für unsere Schule ein riesiger Schritt in Richtung zukunftsorientiertes Lernen. Wir schaffen mit diesem Raum nicht nur Platz für Technik, Projekte und Kreativität – sondern auch für Verantwortung, Selbstwirksamkeit und Peer-to-Peer-Lernen. Es ist ein Ort, an dem Schüler*innen sich ausprobieren dürfen, eigene Ideen verfolgen und dabei voneinander lernen. Dass wir so einen Raum im Herzen der Schule realisieren konnten, ist ein starkes Zeichen für Wandel und Mut in der Bildung“, sagt Laura Bockelmann, Projektleiterin Tüftelhafen.

„Wir freuen uns besonders auf die Momente, in denen Schüler*innen zum ersten Mal erleben: Das habe ich selbst gemacht! Ob beim 3D-Druck, einem selbstgebauten Roboter oder einem Podcast im Audio-Container: Die Schüler*innen machen sich gegenseitig zu Expert*innen, lösen gemeinsam Probleme und wagen Neues. Der Tüftelhafen wird ein Ort sein, der sich ganz anders anfühlt als ein klassischer Klassenraum“, ergänzt Maximilian Metsch, Projektleiter Tüftelhafen.

„Ich freue mich besonders auf die Audioproduktion. Das Equipment, das wir jetzt im Tüftelhafen haben, hat man so nicht zu Hause. Dort kann man Zeit mit Freunden verbringen und etwas Schönes erschaffen“, sagt der Neuntklässler Luiz.

„Durch die Materialien und Angebote im Tüftelhafen, können wir jetzt viel besser an unseren Projekten und eigenen Produkten arbeiten“, findet Neuntklässlerin Emma.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Kinderrechte

Digitale Fachtagung des Vereins "Kinderfreundliche Kommunen e.V."

Zentrale Herausforderungen einer kinderfreundlichen Politik ist die Beteiligung aller Kinder und Jugendlichen, nicht nur einer kleinen Gruppe. Die UN-Kinderrechtskonvention gewährt allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Rechte – doch sie werden bisher sehr unterschiedlich genutzt. Mit dem Baustein „Kommunale Beteiligung inklusiv und divers“ wurden drei Pilotkommunen dabei begleitet,…

Der Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ wurde von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk im Jahr 2012 als Fortsetzung der internationalen Child Friendly Cities Initiative (CFCI) in Deutschland gegründet und verfolgt einen konsequent kinderrechtlichen Ansatz auf Basis der UN-Kinderrechtskonvention.
Kinderrechte

Nauen bleibt „Kinderfreundliche Kommune“

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Stadt Nauen um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Stadt die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Dieser knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des…

Kind sitz im Kindersitz im Auto
Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk kritisiert Entscheidung der Bundesregierung zum Rauchverbot in Autos

Gerade in geschlossenen Räumen sind Minderjährige und auch ungeborene Kinder dem Passivrauchen verstärkt ausgesetzt.