Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ sind ein voller Erfolg: Rund 90.000 Kinder aus mehr als 4.400 Schulklassen in ganz Deutschland entdecken seit Beginn dieser Woche unter dem Motto „Das Elterntaxi hilft uns nicht!“, wie viel Spaß Zufußgehen machen kann. Dabei zeigen die Kinder, dass sie ohne Auto, sicher und vor allem eigenständig zur Schule und zum Kindergarten kommen. Noch bis zum 29. September gehen die Aktionstage, organisiert vom ökologischen Verkehrsclub VCD und dem Deutschen Kinderhilfswerk.
Die besten umgesetzten Projektideen werden morgen, am weltweiten „Zu Fuß zur Schule“-Tag ausgezeichnet. Einen Preis gewonnen haben zwei Schulen und eine Kita. Die Schule an der Waldlehne in Essen kann sich auf einen Fitness-Workshop mit Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich freuen. Einen Medien-Workshop mit TV-Moderator Ingo Dubinski hat die die BEST-Sabel Schule in Berlin-Kaulsdorf gewonnen. Und in der Kita Arche Noah in Jena führt die Schauspielerin Nina-Friederike Gnädig einen Theater-Workshop durch.
Der Schulweg beziehungsweise der Weg zum Kindergarten ist der erste Schritt in die selbstständige Mobilität. Marion Laube, Mitglied im VCD-Bundesvorstand sagt: „Kinder müssen die Chance haben, ihre Alltagswege zu erkunden und mit den Eltern zu üben. Nur so können sie Sicherheit im Straßenverkehr erlangen und später selbstständig und sicher unterwegs sein.“
Viele Schulen und Kitas nutzen die Aktionstage auch, um auf Missstände vor dem Eingangstor aufmerksam zu machen. „Neben den Kindern nehmen wir auch die Eltern in den Fokus. Sie erzeugen mit allmorgendlichen Autokarawanen oft ein Verkehrschaos, das für Kinder die Übersicht erschwert. Wenn schon auf das Auto nicht verzichtet wird, dann sollten Eltern wenigstens nicht direkt bis vor das Schultor fahren“, sagt Claudia Neumann, Expertin für Spiel und Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer können auch jetzt noch mitmachen und sich auf der Seite <link http: www.zu-fuss-zur-schule.de>www.zu-fuss-zur-schule.de informieren und anmelden. Vorschläge für Mitmachaktionen und ihre Umsetzung geben VCD und Deutsches Kinderhilfswerk.
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.





