Remchingen bleibt „Kinderfreundliche Kommune“

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Gemeinde Remchingen um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Gemeinde die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Der Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet weiterhin den gesamten Prozess.

Die Gemeinde Remchingen nimmt bereits seit 2015 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil und wurde 2017 mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Mit dem zweiten Aktionsplan hat Remchingen sich dazu entschlossen, den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit weiter zu beschreiten und wird nun die kommenden drei Jahre diesen Aktionsplan umsetzen.

Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon freut sich über die Siegelverlängerung: „Für die zukunftsfähige Weiterentwicklung einer Kommune ist es von besonderer Bedeutung, dass die Belange von Kindern und Jugendlichen wahrgenommen werden. Die Berücksichtigung der Bedürfnisse von jungen Menschen muss im Tagesgeschäft einer Kommunalverwaltung verbindlich verankert sein, um nachhaltige Veränderungen gemeinsam mit unseren Kindern und Jugendlichen zu erreichen. In Remchingen bildet das Programm Kinderfreundliche Kommunen dafür den passenden Rahmen und schafft generationenübergreifende Verbesserungen für alle hier in unserer Gemeinde. Die Kinderfreundlichen Strukturen weiter zu vertiefen ist eine Herausforderung, der wir uns in Remchingen auch in Zukunft gerne stellen werden.“

Christine Langen, stellvertretende Vorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, gratuliert der Gemeinde Remchingen zur Verlängerung des Siegels und sagt: „Der Aktionsplan der Gemeinde Remchingen verdeutlicht den Willen sowie den Tatendrang zu mehr Kinderfreundlichkeit auf kommunaler Ebene. Eine besonders erfolgreiche Maßnahme des ersten Aktionsplans ist der unter Kinderbeteiligung gebaute Erlebnisspielplatz an der Neuen Ortsmitte am Remchinger Rathausneubau. Kinderrechte werden somit zu einem festen Bestandteil der Kommunalpolitik. Dies zeigt sich auch im zweiten Aktionsplan der Gemeinde, welcher zahlreiche neue Ziele für sich festsetzt. Hierbei begrüßen wir insbesondere das Beteiligungsmodell ,8er-Rat‘ sowie die Errichtung des Kinder- und Jugendbüros in Remchingen, wofür zusätzlich eine pädagogische Fachkraft eingestellt wird. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind gespannt auf die nächsten Jahre!“

Ulrike Kieninger, Claudia Peschen und Franz Waldmann, Sachverständige des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, loben: „Als Sachverständige war und ist es uns eine große Freude Remchingen begleiten zu dürfen. Eine der kleineren Gemeinden in der Familie der Kinderfreundlichen Kommunen, die Großes leistet. Remchingen ist mit seiner Arbeit ein Vorbild für andere und zeigt, wie man mit viel Herzblut und einem langen Atem die vielen anstehenden Herausforderungen zukunftsweisend, zügig und kreativ lösen kann.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Gemeinderat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit 10 Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart, Weil am Rhein und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur Siegelverlängerung „Kinderfreundliche Kommune“ an Remchingen: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-remchingen/ 

www.kinderfreundliche-kommunen.de 

www.childfriendlycities.org 

 

Weitere Informationen und Rückfragen:

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 01590-1357567, E-Mail  info@kinderfreundliche-kommunen.de

Gemeinde Remchingen, Michaela Ungerer, Koordinatorin Kinderfreundliche Kommunen sowie Kinder- und Jugendbeauftragte, Telefon 07232-7979-222, E-Mail  mungerer@remchingen.de

UNICEF Deutschland, Rudi Tarneden, Sprecher, Telefon 0221-93650-315, E-Mail  presse@unicef.de

Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030-308693-11, E-Mail  presse@dkhw.de

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