„Raus in die Natur!“ – Deutsches Kinderhilfswerk ruft zu Foto-Wettbewerb und zur Beteiligung am Weltspieltag 2020 auf

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und ihre Eltern, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag am 28. Mai 2020 auf. Mit dem Weltspieltag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Raus in die Natur!“ steht, will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ dafür werben, dass Kinder wieder mehr draußen, insbesondere in der Natur spielen. Denn gerade in der derzeitigen Corona-Krise, in der nicht nur die Spielplätze, sondern auch Sportplätze und andere Freiflächen für Kinderspiel und Bewegung nur unzureichend zur Verfügung stehen, zeigt sich die Bedeutung von naturnahen, im unmittelbaren Wohnumfeld befindlichen Außenräumen. Botschafter des Weltspieltags 2020 ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers, die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft anlässlich des Weltspieltages 2020 Kinder und ihre Familien nicht nur zum Mitmachen, sondern auch zu einem Foto-Wettbewerb auf. In drei Kategorien können Fotos aus der Natur auf Instagram gepostet werden: phantasievolle Konstruktionen, interessante Kunstwerke, tolle Ausflüge, spannende Entdeckungen oder kuriose Naturphänomene. Das Foto mit den meisten „Gefällt-mir“-Angaben in der jeweiligen Kategorie wird mit einem attraktiven Familien-Draußenspiel-Set prämiert. Weitere Infos dazu unter https://www.recht-auf-spiel.de/weltspieltag/weltspieltag-fotocontest-2020 . Unterstützt wird die Aktion von KiKA: Bereits am 27. Mai gibt es um 20:00 Uhr bei „KIKA LIVE“ Tipps von Jess und Ben, was man alles in der Natur erleben kann.

„Zeit in der Natur trägt zur Erholung bei, sie fördert zudem die mentale und soziale Entwicklung von Kindern, ihre Kreativität, ihre Entdeckerfreude sowie ihre Konzentration. Am besten lässt man Kinder eigenständig mit Freundinnen und Freunden, ohne die dauernde Aufsicht der Erwachsenen, in der Natur spielen. Während der Corona-Pandemie geht das natürlich nur unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregeln. Viele Erwachsene sind heutzutage übervorsichtig, obwohl sie in ihrer Kindheit draußen viele Dinge machen konnten, die sie heute ihren Kindern verwehren: auf Bäume klettern, einen Staudamm bauen, eine Schnitzeljagd im Stadtwald machen. Die allermeisten Kinder haben eine natürliche Neugierde und Begeisterungsfähigkeit, die sie von allein nach draußen ziehen. Das sollten die Erwachsenen unterstützen und hier nicht auf der Bremse stehen“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Eigentlich sollte mir ja sehr daran gelegen sein, dass Kinder eben nicht rausgehen, sondern drinnen vorm Fernseher sitzen bleiben und ‚Wissen macht Ah!‘ schauen. Reicht ja, wenn ich davon erzähle, was man alles draußen in der Natur finden kann. Aber tatsächlich gibt es nichts Besseres als selbst rauszugehen, in den Matsch zu springen und sich die Hände dreckig zu machen. Und sei es nur, um zu überprüfen, dass alles stimmt, was ich erzähle“, sagt Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltags.

„In den Himmel schauen, auf Bäume klettern, im Gras liegen und in Pfützen springen – Kinder haben oft einen ganz eigenen Blick auf die Schönheit und Vielseitigkeit der Natur. Diesen Blick sollen sie für den Foto-Wettbewerb des Deutschen Kinderhilfswerks festhalten. Die Natur zu entdecken ist meist spannender als jede Spielmöglichkeit in der Wohnung. Das Spielen im Freien gibt nicht nur der Neugier und dem Entdeckergeist Raum, sondern fördert die kindliche Entwicklung und ist gesund. Deshalb tun Erwachsene und Eltern gut daran, Kindern Freiräume in der Natur zu lassen. Gerade in diesen schwierigen Wochen gewinnen wir alle vielleicht wieder von neuem einen Eindruck davon, was es heißt, die Natur genießen zu können“, erklärt Matthias Seestern-Pauly, Vorsitzender der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.

Der Weltspieltag 2020 wird im deutschsprachigen Raum zum 13. Mal ausgerichtet. Durch die aktuelle Corona-Pandemie wollen wir den diesjährigen Weltspieltag vor allem für zwei Dinge nutzen: Zum einem rufen wir insbesondere Familien dazu auf, diesen Tag für ein Spiel in der Natur zu nutzen. Zum anderen rufen wir die Weltspieltagsakteure dazu auf, in diesem Jahr noch stärker mit der Lobbyarbeit zum Recht auf Spiel in Erscheinung zu treten. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltags zur Verfügung. Eine Übersicht aller Aktivitäten ist unter www.weltspieltag.de  abrufbar.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-308693-93
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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