Radio-Projekt der Offenen Ganztagsgrundschule Heiligenhaus in Overath gewinnt Leserpreis der Zeitschrift familie&co bei der Goldenen Göre des Deutschen Kinderhilfswerkes

 

Das Projekt „Live-Radio in der Grundschule“ der Offenen Ganztagsgrundschule Heiligenhaus in Overath hat den Leserpreis der Zeitschrift familie&co bei der Goldenen Göre des Deutschen Kinderhilfswerkes gewonnen und kann sich damit über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen. Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, die Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt beteiligen. Der Preis wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und wurde heute im Europa-Park in Rust verliehen.

Das Projekt „Live-Radio in der Grundschule“ der Offenen Ganztagsgrundschule Heiligenhaus in Overath sendet einmal wöchentlich eine 15-minütige Radiosendung aus dem Schulkeller in alle Klassen. Neben den Kindern der Radio-AG darf einmal im Monat eine Klasse bei der Themenwahl und Moderation der Sendungen helfen. Die Sendung wird komplett eigenständig von den Kindern produziert: Sie schreiben, sprechen, moderieren und schneiden ihre eigenen Beiträge. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre unmittelbare Lebenswelt in der Schule mitzugestalten und Medienkompetenz zu erwerben. Zudem lernen die Kinder durch die Teamarbeit und das direkte Feedback in ihren Klassen basisdemokratische Prozesse kennen.

„Der Leserpreis ist für familie&co längst zu einer festen Institution geworden und bei unseren Leserinnen und Lesern äußerst beliebt, wie die jährlich steigenden Teilnehmerzahlen zeigen. Mit der Wahl von ‚Morgenmuffel Radio‘ wird deutlich, dass Medienkompetenz schon im Grundschulalter eine immer wichtigere Rolle spielt. Dass die Radio-AG das Programm weitgehend selbst bestimmt und gestaltet, also in hohem Maß Sachkompetenz, Kreativität und ganz einfach Spaß am ‚Radiomachen‘ beweist, hat bei der Entscheidung unserer Leserinnen und Leser sicherlich eine große Rolle gespielt“, sagte Dirk Müller, Mitglied der familie&co-Chefredaktion.

„Demokratie und echte Beteiligung kann man dann am besten lernen, wenn man sie einfach selbst umsetzt. Dass dabei auch noch so ein tolles Projekt wie das Live-Radio in der Offenen Ganztagsgrundschule Heiligenhaus entsteht, finde ich großartig und nachahmenswert! Nur für diese Radiosendung hat es sich für mich gelohnt, einmal nach Overath zu fahren und die Kinder live beim Radiomachen zu beobachten!“, betonte der Schauspieler und Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerkes, Markus Majowski, in seiner Laudatio auf das Projekt.

Mit 10.000 Euro ist die Goldene Göre der höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Sie wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Gewinner der Goldenen Göre ist das Projekt „Mädchenjahreskalender“ der Freien Waldschule in Berlin-Pankow. Damit können sich die Gewinnerinnen über ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro freuen. Den 2. Platz belegte das Projekt „Stadtrallye mal anders - Kinder mit Behinderung diskutieren mit dem Bürgermeister über die Stadt“ des Kinderbüros Karlsruhe, das ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro erhielt. Das „Schulhofprojekt“ der Geestlandschule Kropp errang den 3. Platz und gewann damit 1.000 Euro. Auch wenn nicht alle Projekte gewonnen haben: Verlierer gibt es keine, alle nominierten Projekte wurden zu dem Aufenthalt im Rahmen der Goldenen Göre vom Europa-Park eingeladen. Für die Goldene Göre 2014 waren Projekte aus Bad Bentheim, Berlin, Karlsruhe, Kropp, Neuwied und Overath nominiert.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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