Projekt „Vorbei ist eben nicht vorbei“ aus Rastatt Förderprojekt des Monats November 2023 des Deutschen Kinderhilfswerkes

Das Projekt „Vorbei ist eben nicht vorbei“ aus Rastatt ist vom Deutschen Kinderhilfswerk als Förderprojekt des Monats November 2023 ausgezeichnet worden. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Kinderrechtsorganisation seit diesem Jahr jeden Monat ein Projekt, das eine Förderung des Deutschen Kinderhilfswerkes erhalten hat und in besonderer Weise für Kinder und Jugendliche wirkt. Die ausgezeichneten Projekte sollen beispielsweise mit einem besonders kreativen Konzept oder ihrer nachhaltigen Wirkung für Kinder und Jugendliche überzeugen. Außerdem wird ein besonderes Augenmerk auf die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen im Projekt gelegt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert.

Das Phoenixtheater Rastatt hat gemeinsam mit Jugendlichen ein Theaterstück entwickelt, das auf dem Roman „Vorbei ist eben nicht vorbei“ von Kirsten Boie basiert und sich mit dem Nationalsozialismus und der Judenverfolgung befasst. Die vierzehn jungen Schauspielerinnen und Schauspieler haben sich den historischen Hintergrund des Stückes durch Recherche und Referate selbst erschlossen und bei ihrer Theaterarbeit Unterstützung von einer Theaterpädagogin erhalten, um intensiv über ihre Gefühle und Perspektiven auf die im Stück angesprochenen Themen zu sprechen. Zudem wurden durch den historischen Vergleich des Stücks mit der jetzigen Lebenswelt der Jugendlichen Fragen nach Kinderrechten und politischer Partizipation thematisiert. Das Theaterprojekt ermutigt die Jugendlichen verstärkt für Demokratie und Menschenrechte einzutreten.

„Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist absolut notwendig, um gegenwärtige Entwicklungen begreifen zu können und sich darüber eine Meinung zu bilden. Die partizipative Herangehensweise, sowie die Bezugnahme auf aktuelle Ereignisse bei dem Theaterstück ermöglicht es den Jugendlichen diese einzuordnen, sich einen Standpunkt zu erarbeiten und ihr eigenes ‚Nie wieder!‘ auf die Bühne zu bringen. Das Projekt zeigt sehr eindrücklich, welches Potenzial Kunst und Kultur für die Meinungsbildung, Beteiligung und das Demokratieverständnis von jungen Menschen hat“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seine Förderfonds 2.125 Projekte mit insgesamt rund 11.971.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, um Chancengerechtigkeit und faire Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunde Ernährung oder kinder- und jugendfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, Kita-Außengeländen oder Spielplätzen. Die Schaffung zielgruppengerechter Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität, zu kultureller Bildung und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkte.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher

Telefon: 030-308693-11
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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