Preisverleihung im Rahmen des Berlinale-Wettbewerbs Generation Kplus

Eine internationale Jury hat heute im Rahmen des Berlinale-Wettbewerbs Generation Kplus den Großen Preis für den Besten Film und den Spezialpreis für den Besten Kurzfilm vergeben, beide gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk. Die Preise sind mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Das Deutsche Kinderhilfswerk ist seit dem Jahr 2000 Partner und Preisstifter des Wettbewerbs Generation Kplus.

Berlinale 2023

Der Große Preis der Internationalen Jury von Generation für den Besten Film geht an „Zhi Wu Xue Jia“ von Jing Yi. Dieser Preis ist mit 7.500 Euro dotiert. Die Internationale Jury von Generation begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Dieser Film zeigt uns eine unberührte Welt durch die Augen eines kleinen Jungen. Sein Zuhause inmitten magischer Natur ist bedroht und er sucht nach Wegen, es bei sich zu behalten. Der Film erzählt leise und doch kraftvoll von Verlust und Hoffnung und beeindruckt durch atemberaubende Bilder. Er mahnt uns, die Natur wertzuschätzen und Verantwortung für ihre Rettung in dieser sich schnell verändernden Welt zu übernehmen.“ Eine Lobende Erwähnung findet der Film „Umibe é Iku Michi“ von Satoko Yokohama: „Dieser Film hat mit seiner Zärtlichkeit und seinem verspielten Humor unsere Herzen berührt. Er ist eine helle und lebensfrohe Ode an die Fantasie und die Kreativität, die uns an die unbegrenzten Möglichkeiten der Kunst erinnert und an das Glück, das im Unerwarteten liegt.“

Den mit 2.500 Euro dotierten Spezialpreis für den Besten Kurzfilm gewinnt „Autokar“ von Sylwia Szkiłądź: „Der Film hat uns durch seine besondere Erzählweise und seinen Magischen Realismus bewegt und uns ganz in die Fantasiewelt eines jungen Mädchens eintauchen lassen. Mit beeindruckender Bildsprache und großer Emotionalität beschreibt er eine Reise der Selbsterkenntnis, auf der der scheinbar gefährliche Wolf zu einem Symbol dafür wird, das Unbekannte anzunehmen.“ Hier geht die Lobende Erwähnung an den Kurzfilm „Akababuru: Expresión de asombro“ von Irati Dojura Landa Yagarí: „Mit seiner authentischen Erzählweise, lebendigen Animationen und einnehmendem Schauspiel zieht uns der Film in eine Welt voller Magie und Kinderlachen hinein. Er zeigt die ganze Schönheit des Filmemachens und zugleich eine große Liebe zu der porträtierten Community – eine Hommage an die Mädchen der Emberá, die diese lobende Erwähnung mehr als verdienen.“

„Es ist beeindruckend, was für tolle Filme bei der Berlinale Generation Kplus gezeigt werden. Berlinale Generation Kplus gehört damit zu Recht zu den weltweit bedeutendsten Wettbewerben mit Filmen für ein junges Publikum. Die Sektion zeigt herausragende Filme, die für Kinder und Jugendliche von Bedeutung sind, beteiligt sie am filmkünstlerischen Diskurs des Festivals und ist Ort für Begegnungen über Altersgrenzen hinweg. Deshalb hat die Sektion verdientermaßen einen festen Platz im Programm der Berlinale. Das Deutsche Kinderhilfswerk möchte mit seinem Engagement Verleiher und Kinotheater ermutigen, diese großartigen Filme auch möglichst vielen Kindern zugänglich zu machen“, betonte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, bei der Preisverleihung heute in Berlin.

Die Mitglieder der diesjährigen Internationalen Jury von Generation sind die niederländische Regisseurin Emma Branderhorst, die Berliner Regisseurin Aslı Özarslan sowie der kanadische Filmkurator Ikoro Sekai.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Mobil: 0160-6373155
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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