Positive Zwischenbilanz in Hemmoor bei Umsetzung des Vorhabens „Kinderfreundliche Kommune“

Vertreter_innen der Stadtverwaltung von Hemmoor und des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V. kommen heute mit Kindern und Jugendlichen aus der Stadt zusammen, um über die bisherige Umsetzung des aktuellen Aktionsplans im Rahmen des Vorhabens „Kinderfreundliche Kommune“ zu sprechen. Bei dem digitalen Treffen werden die jungen Menschen, die bei unterschiedlichen Gelegenheiten und Aktionen an der Umsetzung des Aktionsplans mitgewirkt haben, gezielt nach ihren Erfahrungen gefragt.

Rund eineinhalb Jahre nach der Verleihung des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“ erklärt Sabine Wist, Bürgermeisterin der Stadt Hemmoor: „Die Kinderfreundliche Kommune – ein Erfolgsmodell in unserer Stadt Hemmoor. Während wir zu Beginn noch auf viele kleine und einzelne Bausteine blickten, so wachsen diese inzwischen zu einem großen Ganzen zusammen. Mit Akzeptanz und Freude, werden unsere Projekte von Politik, Verwaltung und vor allem den Menschen in unserer Stadt begleitet. Mein Dank geht an alle Beteiligten, die sich den Aufgaben der Kinderfreundlichen Kommune mit ihrer Aufgeschlossenheit und ihrem Engagement stellen.“

Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., sagt: „Die Stadt Hemmoor hat bereits viele Maßnahmen des breit aufgestellten Aktionsplans in Angriff genommen. Besonders hervorzuheben ist die Bestandserhebung zur gesundheitlichen Situation von Kindern und Jugendlichen. Vor allem die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, dass eine gesundheitliche Chancengleichheit aller Kinder noch nicht erreicht ist. Umso wichtiger ist es, dass Hemmoor zusammen mit dem Landkreis hier Daten erhebt. Zudem freuen wir uns über das entwickelte Stadtplan-Puzzle, mit dem Kinder spielerisch gemeinsame Ideen und Veränderungsvorschläge für die Stadt entwickeln können, die dann an die Verwaltung weitergegeben werden. Insgesamt sind die Entwicklungen der Kinderfreundlichen Kommune sehr positiv einzuschätzen. Die bestärkende Zwischenbilanz zeigt, dass Kinderfreundlichkeit in Hemmoor kein Randthema ist, sondern im Herzen der Stadt angekommen ist. Wir sind nun gespannt, wie es in der zweiten Hälfte der Siegelphase weitergeht.“

Ulla Kulenkampff und Henrike Weßeler begleiten die Stadt Hemmoor als Sachverständige des Vereins Kinderfreundliche Kommunen auf dem Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit. Sie betonen: „Herzlichen Glückwunsch für den gelingenden und stets voranschreitenden Prozess der Kinderfreundlichen Kommune in der Stadt Hemmoor zur Halbzeit! Wir freuen uns, dass die Stadt jetzt die Perspektive der Kinder konsequent in den Fokus ihres Handelns rückt. Dabei hat sich Hemmoor in den letzten zwei Jahren viel vorgenommen und es konnten bereits einige ambitionierte Vorhaben umgesetzt werden. Die Ergebnisse der ersten Etappe können sich sehen lassen, weil Politik und Verwaltung gemeinsam an einem Strang gezogen haben, um die ehrgeizigen Ziele ihres Aktionsplans umzusetzen und das Aufwachsen und die Mitwirkungsmöglichkeiten der jungen Menschen in Hemmoor noch positiver zu gestalten: Besonders der Verwaltungsleitfaden zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird künftig für größere Verbindlichkeit sorgen, sodass alle beteiligten Akteure mit Planungssicherheit rechnen können. Ebenso trägt eine gesicherte personelle Ausstattung erheblich dazu bei, die jetzigen und weiteren ehrgeizigen Projekte gelingend umzusetzen. Die Stadt Hemmoor hat sich sehr viel vorgenommen, hat schon richtig viel geschafft, aber es gibt auch noch immer viel zu tun. Wir wünschen der Stadt weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen!“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Gemeinderat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Die Stadt Hemmoor nimmt seit 2019 am Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ teil. 2022 wurde die Stadt als sechste niedersächsische Kommune mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet.

Seit über zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Über 50 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ angeschlossen – darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zum Halbzeitgespräch in Hemmoor: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-halbzeitgespraech-hemmoor/ 

www.kinderfreundliche-kommunen.de 

www.childfriendlycities.org 

Weitere Informationen und Rückfragen:

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 01590-1357567, E-Mail: info@kinderfreundliche-kommunen.de

Stadt Hemmoor, Ulrike Beckmann, Koordinatorin Kinderfreundliche Kommunen, Telefon 04771-602114, E-Mail: u.beckmann@hemmoor.de

UNICEF Deutschland, Simone Morawitz, Pressereferentin, Telefon 0221-93650-257, E-Mail: presse@unicef.de

Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030-308693-11, E-Mail: presse@dkhw.de

 

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