Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und Erwachsene, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag 2024 auf. Der Weltspieltag am 28. Mai steht in diesem Jahr unter dem Motto „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!“. Damit will die Kinderrechtsorganisation gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ auf die besondere Bedeutung der Themen gesunde Umwelt und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Botschafter des Weltspieltags 2024 ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.
Einfach mal das Auto stehen lassen und den Weg zum Sportverein mit einem Wettrennen oder Hindernisparcours starten? Oder wie wäre es zum Bespiel damit, gemeinsam Samenkugeln zu basteln, um damit eine Wildblumenwiese für Bienen entstehen zu lassen? Oder ein Upcycling-Projekt zum Bau eines Insektenhotels? Auch die naturnahe Umgestaltung des eigenen Schulhofes oder der Bau eines Schulgartens mit Hochbeeten und Kräuterschnecken oder die Schaffung eines grünen Klassenzimmers können einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz bieten und als Gemeinschaftswerk richtig Spaß machen.
„Wir gehen mit unserer Umwelt schon viel zu lange nicht gut um und sind auf dem besten Weg, unseren Planeten für uns unbewohnbar zu machen. Als Erwachsene sind wir dabei an vielen Stellen schlechte Vorbilder. Das sollte sich ändern: Wir müssten auch bei den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit ein Vorbild sein. Der Weltspieltag ist dafür ein wunderbarer Startpunkt. Alle können was tun. Denn unsere Erde für uns lebenswert zu erhalten, bedeutet nicht, dass wir auf jeden Spaß verzichten müssen. Im Gegenteil! Je spielerischer wir uns für Umweltschutz und nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen einsetzen, desto leichter wird es“, sagt Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltags 2024.
„Spielend leicht erkunden unsere Kinder in ihren ersten Lebensjahren die Schönheit unserer Welt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns als Eltern und Erwachsene tagtäglich dafür einsetzen, ihr Umfeld – die Natur, Spielplätze, Straßen und Bildungseinrichtungen – sauber und nachhaltig zu gestalten und unsere Vorbildfunktion zu erfüllen. Denn jeder Schritt auf unserem Spielbrett der Nachhaltigkeit ist ein Gewinn für die Zukunft unserer Kinder. Schließlich haben auch sie das Recht, in einer gesunden Umwelt aufzuwachsen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass ihr Spielraum immer geschützt und voller Möglichkeiten ist und bleibt“, erklärt Matthias Seestern-Pauly, Vorsitzender der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.
„Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich als Kinderrechtsorganisation für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in einer gesunden Umwelt ein. Dabei kommt dem Thema Nachhaltigkeit herausragende Bedeutung zu, das zum einen die Arbeit von Politik, Wissenschaft und Forschung, daneben aber auch das tägliche Handeln der Menschen leiten sollte. Für Kinder und Jugendliche bietet sich gerade in sehr jungen Jahren ein spielerischer Zugang zu diesem komplexen und weitreichenden Thema an. Dabei sollte neben den nationalen und internationalen Themen beispielsweise einer umfassenden Klimaschutzpolitik, der notwendigen Reduktion von Treibhausgasen oder des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen wie dem Regenwald aufgezeigt werden, was lokales Handeln und eine konsequent am Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt ausgerichtete Politik in diesem Bereich bewirken kann. Diese ist unerlässlich, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten bzw. zu schaffen, in der sich Kinder frei entfalten und ihrem natürlichen Spieldrang frei von Umweltgefahren nachkommen können. Hier kann Nachhaltigkeit zu einem Thema werden, dem sich auch Kinder und Jugendliche spielerisch nähern und sich so wichtige Kompetenzen und Wissen aneignen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Denn eines ist ganz klar: Auch im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit ist unbedingt sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche aktiv mitwirken und ihre Ansichten berücksichtigt werden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Die eigenen Ideen, Eindrücke und Erfahrungen zum Thema „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken“ können bei der diesjährigen Mitmachaktion in den sozialen Medien unter den Hashtags #Weltspieltag sowie #NachhaltigkeitSpielerischEntdecken gepostet werden, um damit den Kindern eine Stimme zu geben.
Der Weltspieltag 2024 wird deutschlandweit zum 17. Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Denn der Aktionstag dient ebenso der Lobbyarbeit für das Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung gemäß UN-Kinderrechtskonvention. Die Partner sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltages zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.weltspieltag.de .
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.