Kreisstadt Unna und Deutsches Kinderhilfswerk eröffnen „Lernpfad der Kinderrechte“

Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Kreisstadt Unna haben heute im Kurpark gemeinsam einen „Lernpfad der Kinderrechte“ eröffnet. Ein toller Ort für Kinderrechte im Stadtbild!

Eine Mutter schaut mit ihren 2 kleinen Kindern ein Schild des Deutschen Kinderhilfswerkes zum Thema Lernpfad an.

Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Kreisstadt Unna haben heute im Kurpark gemeinsam einen „Lernpfad der Kinderrechte“ eröffnet. Ein solcher Lernpfad bietet Kindern und Erwachsenen gleichermaßen einen Zugang zu kinderrechtlichen Grundsatzthemen – und zwar optisch ansprechend, didaktisch versiert, spielerisch und lebensraumnah. Das Konzept ist an die allseits bekannten „Trimm-dich-Pfade“ angelehnt und funktioniert in ähnlicher Weise: Spazierende stoßen auf ein in der Öffentlichkeit installiertes Schild und finden darauf raumbezogene, erlebnisorientierte Informations- und Spielangebote, in diesem Fall bezogen auf die Kinderrechte. Damit sind solche Lernpfade eine einfache und effiziente Möglichkeit, für Kinder und Begleitende, sich kinderrechtlichen Themen spielerisch zuzuwenden.

„Wir freuen uns sehr, dass die Kreisstadt Unna heute einen ‚Lernpfad der Kinderrechte‘ eingeweiht hat und damit ein wahrnehmbares Zeichen für Kinderrechte setzt. Kommunen sind die Orte, an denen Kinder und Jugendliche aufwachsen und mit denen sie sich identifizieren – und gerade deshalb so wichtig, um die vollumfängliche Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention voranzutreiben. Dass die Kinderrechte in Unna mit dem Lernpfad nun fest im Stadtbild verankert sind, ist ein wichtiges Signal. Denn wir brauchen die gesamte Gesellschaft, damit Deutschland ein kinderfreundliches Land wird”, betont Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
 
„Kinder haben Rechte. Sie haben das Recht auf Schutz, auf Bildung, auf Mitbestimmung und auf eine gesunde Entwicklung – und diese Rechte sind nicht verhandelbar. Doch sie sind nur dann wirklich wirksam, wenn wir sie kennen, darüber sprechen und sie im Alltag mit Leben füllen. Genau das macht dieser Lernpfad möglich“, sagt Bürgermeister Dirk Wigant anlässlich der Eröffnung. „Dieser Weg lädt uns alle ein, die Perspektive der Kinder einzunehmen, zu verstehen, was sie brauchen, und darüber nachzudenken, wie wir als Gesellschaft dazu beitragen können, ihre Rechte zu wahren und zu stärken. Es ist ein Pfad, der Wissen vermittelt, zum Mitmachen anregt und hoffentlich viele Gespräche anstößt – in Familien, in Schulen und in unserer gesamten Stadtgemeinschaft.“
 
Die einzelnen Stationen des „Lernpfades der Kinderrechte" sind ansprechend und mit Wiedererkennungswert gestaltet und fest im öffentlichen Raum installiert. In Unna liegen die Stationen des Lernpfades im Kurpark. Die Lerninhalte sind dauerhaft zugänglich und können jederzeit mit Kindern besucht und vor allem sinnlich erlebt werden. An jeder Station bieten die von Teresa Linke entworfenen Schilder eine kurze Einführung und ein Lernangebot zu kinderrechtlichen Fragen. Dabei steht der Spaß natürlich im Vordergrund, jedoch werden die Kinder vom Kleinkindalter bis hin zur Grundschule auch vor kleinere oder größere Herausforderungen gestellt. Durch das breite Schwierigkeitsspektrum soll jedes Kind bestärkende Erfolgserlebnisse verbuchen können. Die Aufgaben fordern Motorik, Sinneswahrnehmung, Erinnerungsvermögen, Fantasie, Kreativität, aber auch Achtsamkeit, Empathie und Rücksichtnahme. Zudem regen die Installationen dazu an, über die Ansprüche und Potenziale von Kinderrechten nachzudenken – und zwar so, wie sie im Lebensalltag der Menschen in der Kommune vorkommen. 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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