Kita Hürther Ströpp in Hürth nimmt an Qualifizierungsprogramm des Deutschen Kinderhilfswerkes teil

Die Kita Hürther Ströpp in Hürth ist in das Projekt „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ des Deutschen Kinderhilfswerkes aufgenommen worden und wird bis Ende 2019 zu den Themen Kinderrechte, Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung sowie Partizipation qualifiziert. Das Angebot richtet sich an Kitas, die ihre pädagogische Praxis inklusiv und partizipativ gestalten und sich auf Basis der Kinderrechte auf den Weg zu einer demokratischen Kita machen möchten. Die Einrichtungen erhalten neben einer fachlichen Beratung sowie vielfältigen Praxismaterialien eine kostenlose dreitägige Fortbildung für das gesamte pädagogische Team. In das Programm werden aktuell sechs Kindertageseinrichtungen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen neu aufgenommen. Insgesamt nehmen zehn Kitas teil.

„Im Rahmen des Projektes werden Kindertageseinrichtungen vom Deutschen Kinderhilfswerk in ihrer partizipatorischen und inklusiven Erziehungs- und Bildungsarbeit begleitet und unterstützt. Es geht vor allem darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird und das alle Kinder aktiv mitgestalten können. Denn eine beteiligungsorientierte, vorurteilsbewusste und an den Rechten der Kinder orientierte Arbeit im frühkindlichen Bereich beugt Tendenzen von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im späteren Erwachsenenalter vor. Ziel des Projektes ist es, sowohl die pädagogischen Fachkräfte zu befähigen, die Entwicklung der demokratischen Kompetenzen bei Kindern zu fördern, als auch das Aufwachsen der Kinder als tolerante, selbstwirksame und wertschätzende Individuen zu begleiten“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Wir möchten, dass Kinder ihre Rechte kennen und lernen sie einzufordern. Kinderrechte, Vielfalt und Partizipation sollen sich aber auch in den Köpfen der Erzieherinnen und Erzieher sowie in der Kita-Konzeption wiederfinden. Hier fehlt es jedoch bisher an der Zeit und am Fachwissen, um das adäquat erarbeiten zu können. Dabei soll uns das Fortbildungsprogramm des Deutschen Kinderhilfswerkes helfen“, sagt Sascha Anhold, Leiter der Kita Hürther Ströpp in Hürth.

Die auf eineinhalb Jahre angelegte fachliche Begleitung und Qualifizierung der teilnehmenden Einrichtungen beinhaltet folgende Aspekte:

• Planungsgespräche mit dem Leitungsteam

• Einführungsveranstaltung für das Gesamtteam

• Praxismaterialien zu Kinderrechten, Vielfalt und Mitbestimmung

• drei Fortbildungstage mit einem erfahrenen Multiplikator/innen-Tandem

• Vernetzung und fachlicher Austausch mit anderen Kitas und Fachkräften

• Bereitstellung aktueller Informationen und Neuigkeiten (Newsletter etc.)

• Beratung und Praxisbegleitung über den gesamten Projektzeitraum

Das Fortbildungsangebot des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde in der ersten Phase des Projekts „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Partizipation und Bildung (Kiel) sowie der Fachstelle Kinderwelten (ISTA Berlin) entwickelt. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Teilnahme ist für die ausgewählten Projekteinrichtungen kostenfrei.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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