Sechs Kinder und Jugendliche aus Salzgitter-Lebenstedt sind für das Kinderrechteprojekt „Kinderreporter 2016 - Kinder haben was zu sagen!“ des Deutschen Kinderhilfswerkes ausgewählt worden. Bei diesem Projekt befragt die Kindergruppe Menschen in ihrer Stadt zu Themen, die sie bewegen und bei denen sie Veränderungen in ihrem Wohnumfeld erreichen wollen. Die sechs Mädchen im Alter zwischen neun und 15 Jahren haben sich für das Thema „Müll“ entschieden. Sie stören sich daran, dass auf Wegen und Spielplätzen, an Seen und auf dem Schulweg zu viel Müll herumliegt: Zigarettenstummel, Bierflaschen, Verpackungsmüll. Auch kommt es immer wieder vor, dass Kinder in Scherben treten und sich verletzen. Was man hier tun kann, wollen die Kinder durch die Befragungen herausfinden.
Beworben hatten sich die Mädchen mit einem kurzen Video, bei dem sie das Thema eindrucksvoll schildern. Neben den sechs Kindern und Jugendlichen aus Salzgitter sind noch Kinderreporter aus Berlin, Bremen, Coesfeld, Leipzig und Magdeburg bei diesem Projekt mit dabei. Die Bewerbungsvideos sind unter <link http: www.dkhw.de kinderreporter external-link-new-window external link in new>www.dkhw.de/kinderreporter sowie unter <link http: juki.de neuigkeiten external-link-new-window external link in new>www.juki.de/kinderreporter zu sehen.
„Kinder und Jugendliche haben was zu sagen, wir müssen ihnen nur zuhören. Bei diesem Projekt engagieren sich Kinder und Jugendliche für ein Thema, das ihnen unter den Nägeln brennt und bei dem sie in ihrem Wohnumfeld Veränderungen erreichen wollen. Die sechs jungen Mädchen werden jetzt Menschen in Salzgitter-Lebenstedt zum Thema Müll auf Fußwegen und Spielplätzen befragen. Wir als Kinderrechtsorganisation werden sie dabei unterstützen, sich hierzu Gehör zu verschaffen“, sagt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Wir werden die Kinderreporter-Gruppe dann zum Weltkindertagsfest im September dieses Jahres in Berlin zu einem Workshop einladen, damit sie sich mit den anderen Kinderreportern über Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Hilfestellungen für die Fortführung der Befragungen geben können. Im November werden die Umfrageergebnisse dann in Salzgitter im Rahmen einer Kinderpressekonferenz vorgestellt und mit Politikerinnen und Politikern sowie Entscheidungsträgern aus der Verwaltung diskutiert“, so Hofmann weiter.
Das Projekt „Kinderreporter 2016 - Kinder haben was zu sagen!“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.