Kinderrechte-Projekt „Scout-Camp der JUUUPORT-Scouts“ aus Hannover Förderprojekt des Monats Februar 2024 des Deutschen Kinderhilfswerkes

Das Kinderrechte-Projekt „Scout-Camp der JUUUPORT-Scouts“ aus Hannover ist vom Deutschen Kinderhilfswerk als Förderprojekt des Monats Februar 2024 ausgezeichnet worden. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Kinderrechtsorganisation seit letztem Jahr jeden Monat ein Projekt, das eine Förderung des Deutschen Kinderhilfswerkes erhalten hat und in besonderer Weise für Kinder und Jugendliche wirkt. Die ausgezeichneten Projekte sollen beispielsweise mit einem besonders kreativen Konzept oder ihrer nachhaltigen Wirkung für Kinder und Jugendliche überzeugen. Außerdem wird ein besonderes Augenmerk auf die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen im Projekt gelegt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert.

Auf der bundesweiten Online-Beratungsplattform www.juuuport.de  beraten Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland, die sogenannten JUUUPORT-Scouts, Gleichaltrige bei Fragen und Problemen rund um das Thema Internet. Die Scouts im Alter zwischen 16 und 24 Jahren engagieren sich ehrenamtlich neben der Schule, der Ausbildung oder dem Studium, indem sie die ratsuchenden Jugendlichen aufklären über Themen wie Cybermobbing, Datenklau oder Online-Sucht. Die Beratung erfolgt orts- und zeitungebunden und ist für die Ratsuchenden kostenlos. Jedes Jahr wenden sich rund 3.000 Jugendliche an die Plattform. Seit der Gründung des Projektes wurden rund 30.000 Jugendliche bei JUUUPORT beraten. Darüber hinaus wurden viele Jugendliche durch mehrere hundert Online-Seminare in Schulen, umfangreiche Ratgeber auf der Website JUUUPORT.de und reichweitenstarke Social-Media-Inhalte auf z.B. Instagram und TikTok über Online-Gefahren aufgeklärt. Die Ratgeber auf der Website haben rund 100.000 Besuche im Jahr, einzelne Videos auf Instagram und TikTok zum Teil über eine Million Views. Diese Präventionsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil von JUUUPORT. In einem dreitägigen Scout-Camp werden jetzt weitere 20 Scout-Anwärterinnen und -Anwärter von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Recht, Internet und Psychologie auf ihre Beratungstätigkeit vorbereitet.

„Für Jugendliche ist es nicht immer leicht, sich bei Problemen im Netz jemandem anzuvertrauen. Dabei ist das der einzige Weg, sich aus dieser Situation zu befreien. Die Idee, dass junge Menschen andere Jugendliche im Fall von Online-Mobbing oder Belästigung auf Augenhöhe beraten und ihnen helfen, überzeugt auf ganzer Linie. Dabei zeichnet sich das Projekt durch einen herausragenden Beteiligungsgrad aus und schafft einen Resonanzraum für außerordentliches soziales Engagement junger Menschen“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seine Förderfonds 2.125 Projekte mit insgesamt rund 11.971.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, um Chancengerechtigkeit und faire Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunde Ernährung oder kinder- und jugendfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, Kita-Außengeländen oder Spielplätzen. Die Schaffung zielgruppengerechter Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität, zu kultureller Bildung und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkte.

Weitere Infos zum Projekt „Scout-Camp der JUUUPORT-Scouts“ unter www.dkhw.de/projektdesmonats .

 
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.
 

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