Kinderfreundliches Steinfurt: Die Stadt Steinfurt und das Deutsche Kinderhilfswerk stellen erste Projekte der Spielleitplanung vor

 

Die Stadt Steinfurt stellt heute gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk die Starterprojekte der Spielleitplanung vor. Das Deutsche Kinderhilfswerk hat seit 2008 drei Jahre lang bundesweit zwölf Modellkommunen dabei begleitet, sich den Herausforderungen einer kinderfreundlichen Stadtentwicklung zu stellen. Die Stadt Steinfurt hat an diesem Modellprojekt engagiert teilgenommen und kann heute auf die ersten konkreten Ergebnisse verweisen.

Holger Hofmann, stellvertretender Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Der öffentliche Raum hat sich durch die intensive Bebauung, den zunehmenden Autoverkehr und Verboten für Kinder erheblich zu deren Nachteil verändert. Die Stadt Steinfurt zeigt wie eine innovative Stadtplanung dem etwas entgegen setzen kann.

Für ein kinderfreundliches Steinfurt ist uns besonders der Aspekt der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer unmittelbaren Lebenswelt wichtig. Wir brauchen mehr Qualitäten im öffentlichen Raum für Heranwachsende, nicht nur auf Spielplätzen“, so Bürgermeister Andreas Hoge.

Der Stadt Steinfurt ist es gelungen, in jedem Stadtteil unter der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein Starterprojekt zu entwickeln und umzusetzen. Bei Sahle Wohnen an der Schorlemerstraße wurde ein neuer Spielplatz bereits 2010 fertiggestellt und die Innenstadt in Borghorst hat die neuen Spielpunkte im Mai 2011 bekommen. Diese beiden Projekte erhalten heute ihren Abschluss mit der Anbringung von Plaketten, die auf das Gesamtprojekt „Spielleitplanung“ hinweisen.

Spielleitplanung ist eine kommunale Planungs- und Entwicklungsaufgabe, die als Strategie wesentlich dazu beiträgt, kindgerechte Planung zu einem wesentlichen Merkmal von Stadtentwicklung und Kommunalpolitik zu machen. Zentraler Bestandteil ist die Beteiligung von Mädchen und Jungen bei allen Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten. Durch die konsequente Verzahnung von Planung und Beteiligung wird von Anfang an eine neue Partizipations- und Planungskultur in der Kommune aufgebaut. Das zeichnet die Spielleitplanung als ein zukunftsorientiertes Handlungskonzept aus.

Möglich wurden diese Projekte durch die Förderung des Deutschen Kinderhilfswerkes, Sponsoren und ehrenamtlichen Engagement von freiwilligen Helfern. Weitere Projekte sollen folgen, z.B. auf dem Arnold-Kock-Platz, im Kultur-Park, in Jugendtreffs und auf, Hundewiesen.

Die Stadt Steinfurt und das Deutsche Kinderhilfswerk danken den Sponsoren und Förderern, wie dem Frauennetzwerk Borghorst, der Werbegemeinschaft Borghorst und der Sahle Wohnen GmbH.

Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher und Leiter Information und Öffentlichkeitsarbeit

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Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 35 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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