Fünf Delegierte des 1. Kongresses der Kinderrechte fordern heute vor der Kinderkommission des Deutschen Bundestages ihre Rechte ein. Bei dem Kongress des Deutschen Kinderhilfswerkes hatten in der letzten Woche rund 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland unter dem Motto „Kinder haben was zu sagen!" über die UN-Kinderrechtskonvention und die darin festgeschriebenen Kinderrechte diskutiert. Zentrale Forderungen waren dabei die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz, die bessere Bekanntmachung der Kinderechte und die stärkere Unterstützung der Kinder- und Jugendparlamente in Deutschland. Hier wurde auch die Einrichtung eines bundesweiten Kinder- und Jugendparlaments angeregt. Zudem forderten die Kinder und Jugendlichen einen Ausbau der Beteiligungs- und Mitspracherechte in der Schule, bessere und kostengünstigere Schülertransporte sowie die Verbesserung der Situation von Spielplätzen, Jugendtreffs und Jugendräumen.
„Beim 1. Kongress der Kinderrechte wurde deutlich, dass den Kindern und Jugendlichen die Bekanntmachung der Kinderrechte sehr wichtig ist. Deshalb unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk uneingeschränkt die Forderungen der Kinder und Jugendlichen nach Aufnahme der Kinderrechte in den Unterricht und das Schulleben. Wir freuen uns sehr, dass die Kinder und Jugendlichen heute die Möglichkeit haben, ihre Diskussionsergebnisse und Forderungen vor der Kinderkommission des Deutschen Bundestages vorzutragen. Wir erwarten uns von der Kinderkommission einen kräftigen Rückenwind bei der Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland" erklärt Dr. Heide-Rose Brückner, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Im Mittelpunkt des Kongresses stand neben den Sachdiskussionen auch die kreative Umsetzung der Projektideen, mit denen die Kinder in ihren Heimatstädten auf die Kinderrechte aufmerksam machen wollen. Dabei erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel prominente Unterstützung. So standen die Schauspieler Daniel Aichinger und Markus Majowski den Kindern ebenso beratend zur Seite wie Radio-Moderator Heiko Reusch und TV-Moderator Ingo Dubinski.
Am 1. Kongress der Kinderrechte, der vom Deutschen Kinderhilfswerk in Kooperation mit der Stadt Leipzig durchgeführt wurde, hatten rund 100 Kinder und Jugendliche aus 14 Projekten und Initiativen aus ganz Deutschland teilgenommen: aus Ahrensburg, Berlin, Castrop-Rauxel, Freiberg, Halle/Saale, Jena, Leipzig, Marburg, Marburg-Biedenkopf, München, Offenbach, Rostock, Uecker-Randow und Zittau.
Der 1. Kongress der Kinderrechte in Leipzig wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (www.dkhw.de ), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 35 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.