Die Kinder der Klasse 6a der Realschule Rüpurr in Karlsruhe überreichen heute im Rahmen der Aktion „KINDERCENT“ des Deutschen Kinderhilfswerkes einen Scheck an den Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe. Mit dieser Spende werden kranke Kinder auf der Krebsstation der Kinderklinik Karlsruhe unterstützt. Bei der Sammelaktion hatten die Kinder in der Schule und deren Umgebung Spenden in Höhe von 948,76 Euro gesammelt. Der Betrag wurde vom Deutschen Kinderhilfswerk auf 1.897,48 Euro verdoppelt. Insgesamt waren 27 Kinder an der KINDERCENT-Sammelaktion beteiligt.
„Die Kinder können stolz darauf sein, sich für andere eingesetzt und damit etwas Gutes bewirkt zu haben. KINDERCENT bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich offiziell und selbstbestimmt für etwas einzusetzen, das sie gut und wichtig finden, sei es für Kinder, für ältere und hilfsbedürftige Menschen oder die Umwelt. Durch die Auseinandersetzung mit ihrem Thema und durch die Überzeugungsarbeit, die sie leisten, um Erwachsene dafür zu gewinnen, eignen sich die Kinder wichtige soziale Kompetenzen an“, erklärt Ralf Göttert, Standortbetreuer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Wir haben das gemacht, weil wir den krebskranken Kindern was Gutes tun wollten, weil wir ja gesund sind. Es war eine neue Erfahrung für mich, auch fremde Leute anzusprechen, Geld zu spenden. In der Schule kennen uns ja alle und jeder hatte etwas Kleingeld übrig nach dem Kauf beim Bäcker. Also es hat sehr viel Spaß gemacht, was Sinnvolles für die Kinder zu tun“, meint Viktoria, 12 Jahre. „Die Anfangsidee war, dass wir rausgehen und Flaschen sammeln und das Flaschenpfand dann spenden. Daraus hat sich dann das richtige Sammelprojekt für krebskranke Kinder entwickelt. Ich fand das Projekt sehr gut, weil alle in der Klasse zusammengehalten haben, und uns die ganze Schule unterstützt hat, und ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute spenden, und wir so viele Einnahmen machen würden“, ergänzt der zwölfjährige Angelo.
„Als einige Schülerinnen und Schüler meiner Klasse auf mich zukamen, ob sie nicht Flaschen sammeln könnten, um das Pfandgeld kranken Kindern zu spenden, fand ich das sofort eine tolle Idee. Wir haben dann in der ganzen Klasse überlegt, wie wir das am besten umsetzen könnten, und sind dabei auf den Förderverein krebskranker Kinder gestoßen, und auf das Deutsche Kinderhilfswerk und die Aktion KINDERCENT. Für krebskranke Kinder zu sammeln, und zu spenden, war allen Kindern ein Anliegen, und so wurden dann Plakate gemalt und in jeder Pause und bei jedem Fest gesammelt. Alle waren mit großem Eifer bei der Sache, so dass wir nun auch dieses tolle Spendenergebnis erreicht haben“, sagt Mechthild Heidemann-Hill, Klassenlehrerin der Klasse 6a.
Admira Knoll vom Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe (FUoKK) und Axel Schütte, Vorsitzender der FUoKK-Stiftung, betonen: „Wir bedanken uns ganz herzlich für die großartige Spende, die wir in unser neuestes Projekt ‚Telemedizinische Kooperation mit der Uniklinik Freiburg‘ einfließen lassen. Dieses Projekt ist nahezu fertig; der Beginn der Testphase steht unmittelbar bevor.“
Im Rahmen von KINDERCENT sammeln Kinder, ausgestattet mit KINDERCENT-Aktionsspendendosen des Deutschen Kinderhilfswerkes, bei Freunden, Bekannten und in der näheren Umgebung das „übrig gebliebene Kleingeld“ - die Cents. Dazu erkunden sie, welche sozialen Projekte es in ihrer Umgebung gibt und entscheiden in ihrer Gruppe, wer den Erlös ihrer Spendenaktion erhalten soll. Das Deutsche Kinderhilfswerk nimmt anschließend die Spendendosen entgegen, ermittelt das Spendenergebnis, verdoppelt es und schickt den Kindern den Scheck für die Übergabe an das ausgewählte Projekt zu. Dabei geht kein Cent verloren! Jeden Cent, den die Kinder gesammelt haben, können sie dem Projekt übergeben. Weitere Informationen und Anmeldung unter <link http: www.dkhw.de kindercent.>www.dkhw.de/kindercent.
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.