Das Deutsche Kinderhilfswerk und die Stadt Rüsselsheim am Main engagieren sich anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention mit einer gemeinsamen Kampagne für die Stärkung der Kinderrechte. Im Blickpunkt stehen dabei Kinder und Jugendliche und ihre Eltern sowie Fachkräfte an Schulen, in Kitas und in der Jugendarbeit. Besonderes Ziel der Kampagne ist es, allen Kindern und Jugendlichen in Rüsselsheim die Kinderrechte bekannt zu machen sowie alle Mitarbeitenden in pädagogischen Arbeitsfeldern dazu einzuladen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Kinderrechte zu thematisieren und Projekte zu entwickeln. Zudem sollen die allgemeine Öffentlichkeit über Kinderrechte informiert und die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz beworben werden.
Bürgermeister und Sozialdezernent Dennis Grieser freut sich: „Wir werden hier in Rüsselsheim viele Aktionen und Angebote durchführen, die unseren Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien und auch Fachkräften die Kinderrechte bekannter machen. Bei unseren Veranstaltungen werden wir lebensortnah und abgestimmt auf das Alter der Kinder und Jugendlichen verschiedene Aktionen anbieten, ihnen die Kinderrechte begreifbar und erlebbar machen. So haben wir die Kampagne mit dem Weltkindertagsfest am 14. September im Dicken Busch begonnen und werden sie am 13. Oktober beim Marktplatz der Kinderrechte fortsetzen. Daran anschließend führt das Kinder- und Jugendbüro mit Grundschulkindern eine Stadtteilerkundung durch, um herauszufinden, wie die Kinderrechte in den Ortsteilen umgesetzt werden.“
„Auch wenn es seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor fast 30 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben hat, müssen wir in der Gesamtschau eine anhaltende Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen feststellen. Wer aber verantwortlich handeln und dabei vor den zukünftigen Generationen bestehen will, muss die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen als einen ‚vorrangigen Gesichtspunkt’ für politisches Handeln in den Blick nehmen. Es gilt insbesondere vor Ort in den Kommunen und ihren Einrichtungen die Verbreitung und Umsetzung der Kinderrechte in den Blick zu nehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, uns gemeinsam mit der Stadt Rüsselsheim am Main für die Stärkung der Kinderrechte einzusetzen“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Die Höhepunkte der gemeinsamen Kooperation sind der Weltkindertag am 20. September 2019 und der Geburtstag der Kinderrechte am 20. November 2019. Die Kampagne endet mit dem Weltspieltag am 28. Mai 2020. Zu jedem Aktionstag werden kindgerechte Formate mit spezifischen Materialien und Aktionsideen von der Stadt Rüsselsheim am Main und vom Deutschen Kinderhilfswerk angeboten.
Neben der Stadt Rüsselsheim am Main engagieren sich noch zahleiche weitere Kommunen gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention, so u.a. Frankfurt (Oder), Freiburg, Friedrichshafen, Halle (Saale), Langenhagen, Malchow, München, Potsdam, Radolfshausen, Remchingen, Saarbrücken, Salzgitter, Senftenberg, Sinn, Stendal, Tholey, Verden (Aller), Weil am Rhein, Wiesbaden, Wismar und Witzenhausen.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.