Das Deutsche Kinderhilfswerk und das Land Bremen rufen zu Bewerbungen für Förderungen im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „SpielRäume schaffen“ auf. Dafür stellen das Deutsche Kinderhilfswerk und das Land Bremen aktuell Fördermittel in Höhe von 85.000 Euro bereit. Ziel der Gemeinschaftsaktion zwischen der Stadtgemeinde Bremen und dem Deutschen Kinderhilfswerk ist, öffentlich zugängliche Spiel-, Bewegungs- und Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche zu schaffen oder bestehende Flächen zu verbessern. Außerdem können Spielaktionen für Kinder gefördert werden. Die Projektförderung beträgt bis zu 5.000 Euro.
„Junge Menschen können gar nicht früh genug lernen, sich einzumischen in die Gestaltung ihrer eigenen Lebenswelt. Wenn Kinder früh die Erfahrung machen, dass sie ihre eigene Lebenswelt gestalten können, dass sie dafür manchmal Kompromisse eingehen müssen und die eigenen guten Ideen nur zusammen mit anderen umsetzen können, dann ist das eine wichtige Basis für demokratisches Handeln auch im Erwachsenenleben“, betont Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport der Freien Hansestadt Bremen. „In den vergangenen 20 Jahren haben wir eine Menge Spiel- und Bewegungsraum für Kinder und Jugendliche in Bremen geschaffen. Im Ringen um den knappen Raum in unserer Großstadt hat das den Kindern immer wieder Standortvorteile verschafft“, so Stahmann weiter.
„Das freie Spiel, draußen, im Wohnumfeld oder in der Natur, wird für Kinder immer schwieriger“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Die Folge: Kinder verschwinden zunehmend aus dem Stadtbild. Viele Kommunen schauen dieser Entwicklung tatenlos zu. Nicht so Bremen. Hier reagiert man schon seit 20 Jahren darauf und schafft neue Räume für das Draußenspiel von Kindern. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der Stadtgemeinde Bremen einen langen und erfolgreichen Weg gehen durften“, so Hofmann weiter.
Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion sind in den letzten 20 Jahren vielfältige Projekte in ganz Bremen entstanden: auf Schulhöfen, in Kleingartengebieten, im Straßenraum, im Abstandsgrün, auf Sportplätzen. Diese Projekte sollen möglichst im unmittelbaren Wohnumfeld liegen. Gefördert werden auch mobile Spielgeräte, wenn diese vor Ort aufbewahrt und den Spielenden regelmäßig öffentlich zur Verfügung gestellt werden.
Besonders wichtig ist es, dass die Kinder und Jugendlichen an der Planung, Ausführung und Unterhaltung der Spielräume beteiligt werden. Von der Förderung ausgeschlossen sind Projekte auf Spielplätzen, für die es gesetzliche Regelungen gibt (hausnahe Spielplätze nach dem ersten Ortsgesetz, öffentliche Spielplätze). Eine Förderung kann drei Jahre in Folge beantragt werden. Alle Antragsteller verpflichten sich, den Spielraum nach dem zuletzt gestellten Antrag fünf Jahre offen zu halten.
Weitere Informationen zur Antragstellung und zu den Förderrichtlinien erhalten Sie auf der Homepage des Deutschen Kinderhilfswerkes unter <link https: www.dkhw-foerderdatenbank.de laenderfonds bremen-spielraeume-schaffen.html _blank external-link-new-window external link in new>www.dkhw-foerderdatenbank.de/laenderfonds/bremen-spielraeume-schaffen.html
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren als Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland bundesweit für die Rechte der Kinder und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland ein. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Schwerpunkte sind hierbei insbesondere die Kinderrechte, die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland.