Der Förderfonds „Kinderrechte stärken“ des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Freistaats Thüringen setzt seine erfolgreiche Arbeit fort und ruft zu Bewerbungen auf. Für Projekte stellen das Deutsche Kinderhilfswerk und der Freistaat Thüringen in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 35.000 Euro bereit. Ziel des Förderfonds „Kinderrechte stärken“ ist es, die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Ihnen soll insbesondere eine Beteiligung an sie betreffenden gesellschaftlichen Entscheidungen ermöglicht werden. Förderanträge können ab sofort und bis zum 30. November 2023 gestellt werden. Die Projekte müssen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Dazu erklärt der Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter: „Mitbestimmung junger Menschen hat in Thüringen Priorität. Mit der Landesstrategie Mitbestimmung, den darauf aufbauenden gesetzlichen Änderungen für mehr Mitbestimmungsrechte junger Menschen und der Servicestelle Mitbestimmung zeigt Thüringen dies deutlich. Daher freue ich mich, dass wir die erfolgreiche Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk im Rahmen des gemeinsamen Förderfonds für Kinderrechte und Beteiligung fortsetzen können. Mit der niederschwelligen Förderung von Kinderrechts- und Beteiligungsprojekten wird Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche konkret erlebbar.“
Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Die Beteiligung von jungen Menschen ist ein zentraler Wert einer demokratischen Gesellschaft. Deshalb freut es uns sehr, dass wir den gemeinsamen Förderfonds mit dem Freistaat Thüringen fortführen können. Das Ausgestalten von Bildung oder Jugendarbeit kann nur gelingen, wenn Kinder und Jugendliche sich an den sie betreffenden Fragen beteiligen können. Schließlich sind sie Expertinnen und Experten in eigener Sache. Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen gehört zu unserer Demokratie, sie schafft Stärke und erzeugt Selbstbewusstsein. Damit ist sie eine wesentliche Grundlage für ein gutes Aufwachsen.“
Mit dem Gemeinschaftsfonds, den es seit dem Jahr 2012 gibt, streben das Land Thüringen und das Deutsche Kinderhilfswerk an, ein stärkeres Bewusstsein für Kinderrechte und ihre Umsetzung zu vermitteln. Durch den Förderfonds „Kinderrechte stärken“ können Projekte, Einrichtungen und Initiativen in Thüringen finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 5.000 Euro erhalten, die die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit machen. Vorrangig werden solche Projekte gefördert, die sich für die Verbreitung und Durchsetzung von Kinderrechten engagieren und bei denen Kinder und Jugendliche von Anfang an mitentscheiden können. Die Projekte sollen beispielgebend für die fachliche Weiterentwicklung in Thüringen sein.
Wichtige Erfahrungen im sozialen Gemeinwesen werden von Kindern und Jugendlichen in der Kindertagesstätte, in der Schule sowie in der außerschulischen Jugendbildung gesammelt. Der Förderfonds unterstützt daher Maßnahmen, die die altersgemäße Mitwirkung in pädagogischen Feldern und Einrichtungen fördern. Ebenfalls von großer Bedeutung sind die Beteiligung an politischen Prozessen und Entscheidungen sowie die Mitwirkung im Rahmen von Projekten.
Weitere Informationen zur Antragstellung und zu den Förderrichtlinien erhalten Sie auf der Homepage des Deutschen Kinderhilfswerkes unter www.dkhw.de/foerderung/foerderantrag-stellen .
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Mobil: 0176-40438380
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.