Morgen starten die elften bundesweiten Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD rufen Kinder, Eltern, Lehrer/innen und Erzieher/innen auf, sich mit fantasievollen Aktionen zu beteiligen. Die Kinder lernen dadurch, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, und die Eltern erfahren, dass sie keine Angst um ihre Kinder haben müssen, wenn sie eigenständig zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Aktionstage gehen vom 18. bis 29. September 2017. Das Deutsche Kinderhilfswerk und der VCD erwarten die Teilnahme von mehreren zehntausend Kindern.
Auf der Seite <link http: www.zu-fuss-zur-schule.de>www.zu-fuss-zur-schule.de können sich Interessierte informieren und anmelden. Dort finden sie Ideen aus den vergangenen Jahren wie den „Laufbus“, die „Zitrone für mehr Sicherheit“ oder die „Fußspuren durchs Dorf“. VCD und Deutsches Kinderhilfswerk appellieren an die Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher, ein gutes Vorbild zu sein und zumindest während der Aktionstage auf das Auto zu verzichten.
Claudia Neumann, Expertin für Spiel und Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes, sagt: „Unser Ziel ist es Kindern und Eltern spielerisch die positiven Auswirkungen des selbstständigen Laufens aufzeigen und sie zu motivieren, langfristig zu Fuß zur Schule oder in die Kita zu gehen. So gewinnen die Kinder mehr Sicherheit im Straßenverkehr und parallel können sie neue Spielmöglichkeiten im Umfeld ihrer Schule oder Kita entdecken.“
Stephanie Päßler, Projektleiterin beim VCD für die Aktion, sagt: „Wir wenden uns an alle Schulen und Kitas gerade auch im ländlichen Bereich. Auch wenn dort die Grundschule nicht immer gleich um die Ecke ist, müssen Eltern die Kinder nicht mit dem Auto bis vor die Schule fahren. Kinder sollten zumindest das letzte Stück Weg zu Fuß gehen. Das mindert das Verkehrschaos vor den Schulen und die Kinder können sich bewegen und Gemeinschaft erleben, bevor sie mit dem Unterricht beginnen.“
Unterstützt werden die Aktionstage in diesem Jahr von der Kinderkommission des Deutschen Bundestages und von Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich. „Als Kind bin ich immer zu Fuß in die Schule gegangen, am Anfang als kleines Mädchen mit meiner Mutter, nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit dann mit anderen Kindern. Dieses in die Schule laufen habe ich in sehr guter Erinnerung. Unser Alltag ist oft so verdichtet, da sind kleine ‚Auszeiten‘ wie ein Schulweg zu Fuß eine gute Gelegenheit durchzuatmen. Es muss nicht immer Mamas oder Papas Taxi sein, das belastet die Umwelt und bringt – gerade in den Städten – oft noch mehr Hektik und Stress für alle Beteiligten“, sagt Beate Walter-Rosenheimer, Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.
„Die Aktionstage ‚Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten‘ zielen darauf ab, dass Kinder nicht mit dem Elterntaxi bis vor das Schultor chauffiert werden, sondern den Schulweg möglichst eigenständig zurücklegen. In Begleitung von Freundinnen und Freunden macht das ja viel mehr Spaß, als auf dem Rücksitz im Auto die Welt an sich vorbeiziehen zu sehen. Und es sorgt vor allem schon vor dem Schulbeginn für mehr Bewegung im Alltag. Davon können die Kinder doch gar nicht genug bekommen, denn Bewegung tut Körper und Geist unheimlich gut, kommt bei Schulkindern aber leider viel zu häufig zu kurz“, betont Regina Halmich, Ex-Boxweltmeisterin und Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Mehr zum Thema:
- Aktionstage "Zu Fuß zur Schule": <link http: www.zu-fuss-zur-schule.de>www.zu-fuss-zur-schule.de
- Tipps für den sicheren Schulweg: <link http: www.vcd.org sicher-zur-schule.htm>www.vcd.org/sicher-zur-schule.html
- VCD-Aktion Laufbus: <link http: www.vcd.org laufbus.html>www.vcd.org/laufbus.html
Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher des Deutschen Kinderhilfswerkes
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Ulrike Fokken, VCD-Pressesprecherin
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Die Verbände:
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren als Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland bundesweit für die Rechte der Kinder und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland ein. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Schwerpunkte sind hierbei insbesondere die Kinderrechte, die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland.
Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. setzt sich als gemeinnützige Organisation für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik ein. Der VCD treibt die Verkehrswende für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität voran. Die wichtigste Voraussetzung für eine zukunftsfähige Mobilität ist für den VCD, das nach ökologischen Kriterien sinnvolle Miteinander der Verkehrsmittel.