Garmisch-Partenkirchen schließt Vereinbarung zur „Kinderfreundlichen Kommune“ ab - Deutsches Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland würdigen Engagement zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf lokaler Ebene Die Stadt Garmisch-Partenkirchen schließt heute eine Vereinbarung mit dem Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ ab. Mit der Vereinbarung bekennt sich Garmisch-Partenkirchen zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf lokaler Ebene. Der Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ wurde von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk gegründet. Er begleitet Städte und Gemeinden, die unter der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan für die lokale Umsetzung von Kinderrechten verabschiedet haben. Für diesen Aktionsplan, der nach einem Jahr entsteht, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Dieses bietet den Kommunen die Möglichkeit, die Rechte von Kindern und damit den besonderen Schutz, die Förderung und die Beteiligung von jungen Menschen zu stärken.
„Wir begrüßen ganz herzlich in unserem Vorhaben die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen. Sie kann sehr stolz darauf sein, dass der Anstoß für die Teilnahme am Vorhaben ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ vom Kinder- und Jugendbeirat kam und er den Antrag an den Hauptausschuss gestellt hat. Das entspricht ganz der Philosophie unseres Vorhabens, in dem die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen die zentrale Rolle spielt. Wir sind gespannt darauf, wie sich die Kinder und Jugendlichen der Marktgemeinde in den Prozess der Entwicklung und Umsetzung des Aktionsplanes einbringen werden und wünschen dazu viele gute Ideen“, so Haimo Liebich, Vorstandsmitglied des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen“.
„Garmisch-Partenkirchen möchte eine kinderfreundliche Kommune sein. Mit der Einrichtung des Kinder- und Jugendbeirats haben wir bereits einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung getan“ erklärt Frau Dr. Sigrid Meierhofer, erste Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen. „Wir wollen junge Leute noch intensiver bei Entscheidungen, die sie betreffen, einbinden und damit auch den Dialog zwischen den Generationen optimieren. Mit der Auszeichnung 'Kinderfreundliche Kommune' können wir diese Vorhaben noch zielführender realisieren", so Meierhofer weiter.
Das Verfahren „Kinderfreundliche Kommune“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme, die Ausgabe von Kinderfragebögen und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen ein Aktionsplan für die nachfolgenden drei Jahre vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans im Stadtrat prüft der Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden Jahre. Die Kommunen Hanau, Weil am Rhein, Regensburg, Wolfsburg, Senftenberg, Algermissen, die Wedemark und Remchingen haben bisher das Siegel erhalten. Im Verfahren befinden sich mit Köln, Potsdam, Taunusstein und Puchheim weitere vier Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland.
Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative (CFCI). Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, Kommunen kinderfreundlicher zu gestalten. Das UNICEF Innocenti Research Centre in Florenz hat dazu Standards und Instrumente entwickelt, die ein partizipatives kommunales Management unterstützen.
Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird teilweise gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kinderfreundliche Kommunen e.V.
Dr. Heide-Rose Brückner, Geschäftsführerin
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Garmisch Partenkirchen
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