Friedrich-Wöhler-Schule in Kassel feiert 10-jähriges Jubiläum als Kinderrechteschule des Deutschen Kinderhilfswerkes

Das Deutsche Kinderhilfswerk gratuliert ganz herzlich: Vor zehn Jahren wurde die Friedrich-Wöhler-Schule in Kassel von der Kinderrechtsorganisation als erste "Kinderrechteschule" ausgezeichnet. In dieser Woche blicken die Schule und der angebundene Hort auf ein Jahrzehnt kinderrechtliches Engagement zurück. Seit Anfang 2013 gibt es das bundesweite Projekt "Kinderrechteschule" des Deutschen Kinderhilfswerkes. Im November desselben Jahres wurde mit der Friedrich-Wöhler-Schule in Kassel im Rahmen dieses Projekts die erste Schule mit dem Titel "Kinderrechteschule" ausgezeichnet.

"An unserem Grundschulstandort haben Partizipation und Kinderrechte eine lange Tradition. Seit der Auszeichnung ist das Thema Kinderrechte und die Weiterentwicklung partizipativer Prozesse im pädagogischen Alltag weiterhin ein großer Bestandteil unserer Arbeit. Mit einem gemeinsamen Blick aufs Kind haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, ein aktives Leben der Kinderrechte an unserer Schule spürbar zu machen. Kinder zu befähigen, Entscheidungen zu treffen, ihre Meinung und Bedarfe zu formulieren sowie Demokratie zu erlernen, ist für uns das wichtigste Ziel", betont Heike Schmidgunst, Leiterin des Horts der Friedrich-Wöhler-Schule.

Die Schule feiert ihr Jubiläum mit einer Aktionswoche, in der die Kinderrechte - nicht nur bei den Kindern, sondern auch mit Einbezug der Eltern - ganz besonders im Fokus stehen. Die Kinder planen und gestalten die Aktionswoche natürlich mit. So wird heute in einer Kinderkonferenz und anschließend im Elterncafé und an verschiedenen Spielstationen das Jubiläum gefeiert.

Mit dem Siegel "Kinderrechteschulen" würdigt das Deutsche Kinderhilfswerk seit 2013 Grundschulen, die sich auf besondere Weise für Kinderrechte engagieren und im Projekt "Kinderrechteschule" eine Qualifizierung und fachliche Begleitung erhalten haben. Das Siegel beendet jedoch nicht das Engagement und die Weiterentwicklung der Schulen. Denn die Verwirklichung der Kinderrechte im Bildungsalltag ist ein fortlaufender Prozess.

"Wir sind begeistert zu sehen, dass an der Friedrich-Wöhler-Schule weiterhin so engagiert und motiviert, zum Thema Kinderrechte gearbeitet wird. Dabei gestalten die Erwachsenen und die Kinder seit zehn Jahren gemeinsam einen Ort der Kinderrechte und entwickeln immer wieder neue Ideen. Mein Lieblingsprojekt an der Friedrich-Wöhler-Schule ist die Kinderkonferenz, da sie eigenständig durch die Kinder vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet wird und die Erwachsenen sich hier nur als Begleitende sehen", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Die Umsetzung der Kinderrechte an Schulen ist in der Arbeit des Deutschen Kinderhilfswerkes ein wichtiger Schwerpunkt. Daher unterstützt die Kinderrechtsorganisation mit dem Projekt bundesweit Grundschulen dabei, die Kinderrechte im Unterricht altersgerecht zu vermitteln, sie im Alltag der Schule aktiv umzusetzen und gemeinsam zu leben. Alle Informationen zum Projekt finden sich unter www.kinderrechte.de/kinderrechteschulen .

Das Projekt "Kinderrechteschulen" wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Kultusministerkonferenz unterstützt. Bisher sind im Rahmen des Modellprojektes 15 Schulen in Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Sachsen als Kinderrechteschulen ausgezeichnet worden.

 

 

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

 

 

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