Euskirchen erhält das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Stadt Euskirchen wird heute mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. die Verabschiedung eines Aktionsplans, der die kommunale Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich Euskirchen dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und stellt sich zugleich einem regelmäßigen Prüfverfahren.

Das Siegel vergibt der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. Es ist Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt zu mehr Kinderfreundlichkeit und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.

Die Stadt Euskirchen ist nach Köln, Dormagen und Weilerswist die vierte nordrhein-westfälische Kommune, die das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhält.

Bürgermeister Sacha Reichelt freut sich, das Siegel entgegennehmen zu dürfen: „Wir sind froh, dass das jahrelange Engagement der Stadt Euskirchen für Kinder und Jugendliche nun auch zu der Auszeichnung als Kinderfreundliche Kommune geführt hat. Für die Verwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen und sie an der Gestaltung unserer Stadt teilhaben zu lassen. Auch nach der Verleihung des Siegels wird die Stadt Euskirchen künftig an der Umsetzung dieses Ziels weiterarbeiten, um gerade für Kinder und Jugendliche Stück für Stück noch freundlicher zu werden. Hierzu haben wir für die nächsten Monate einige Projekte geplant. Besonders freue ich mich zum Beispiel auf die Erweiterung der Auelsburg.“

Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, beglückwünscht die Stadt Euskirchen zur Verleihung des Siegels und sagt im Namen des Vereins: „Euskirchen hat wegweisende Maßnahmen zur Förderung von Kinderrechten auf lokaler Ebene eingeleitet. Die Einführung des Jugendbudgets stellt ein innovatives Verfahren dar, um die selbstbestimmte Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Die Gemeinde intensiviert ihre Bemühungen auf den Ebenen der pädagogischen Fachkräfte und Verwaltungsstrukturen durch gezielte Fortbildungsangebote zur Expertise in Kinderrechten. Wir verfolgen gespannt die Entwicklungen in den kommenden Jahren und gratulieren Euskirchen herzlich zur Erlangung des Siegels.“

Die für Euskirchen benannten Sachverständigen des Vereins Kinderfreundlichen Kommunen, Katharina Fournier, Martina Hoff und Gerda Holz erwähnen besonders: „Die Stadt Euskirchen hat sich ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm zur Stärkung der Kinderrechte gegeben. Viele Maßnahmen des Aktionsplans sprechen junge Menschen direkt an und stärken ihre Mitbestimmungsrechte. Beispielhaft möchten wir die Vorhaben zur Information der jungen Menschen sowie zur Sensibilisierung aller Bürgerinnen und Bürger nennen: Projekte wie die Actionbound-App, der umfangreiche Einsatz des Kinderrechtekoffers, unterschiedliche Workshops in verschiedenen Bereichen oder auch die Verstärkung einer partizipativen Stadtplanung. So werden Kinder und Jugendliche in Zukunft in Euskirchen noch sichtbarer finden und noch mehr Gehör. Wir sind uns sicher, mit der Umsetzung werden weitere Potentiale für Kinderfreundlichkeit in Euskirchen erschlossen, sind gespannt auf die Zukunft und gratulieren zum Erhalt des Siegels.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Stadtrat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 50 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen – darunter Stuttgart, Potsdam, Köln, Regensburg, Wolfsburg und Hanau. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur Siegelübergabe in Euskirchen: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-siegeluebergabe-euskirchen/ 

www.kinderfreundliche-kommunen.de 

www.childfriendlycities.org 

Weitere Informationen und Rückfragen: 

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 01590-1357567, E-Mail:  info@kinderfreundliche-kommunen.de

Stadt Euskirchen, Melanie Barth Projektverantwortliche „Kinderfreundliche Kommune Euskirchen“, E-Mail:  Mbarth@euskirchen.de

UNICEF Deutschland, Valena Brand, Pressereferentin, Telefon 0221-93650-633, E-Mail:  presse@unicef.de

Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030-308693-11, E-Mail:  presse@dkhw.de

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