Erste Phase der Kinderstudie des Deutschen Kinderhilfswerkes in Schwäbisch Hall erfolgreich gestartet

Die erste Phase der Kinderstudie des Deutschen Kinderhilfswerkes ist in Schwäbisch Hall erfolgreich gestartet. Bereits nach kurzer Zeit sind von den befragten Eltern viele Fragebögen zurückgeschickt worden. Das Deutsche Kinderhilfswerk führt diese Studie zu Aktionsräumen von Kindern in der Stadt gemeinsam mit den baden-württembergischen Städten Ludwigsburg, Offenburg, Pforzheim, Schwäbisch Hall und Sindelfingen durch. Die Studie mit dem Titel „Raum für Kinderspiel!“ konzentriert sich auf die Frage, wie sich die Beschaffenheit des Wohnumfeldes auf den Ablauf des Kinderalltags und auf die Lebensqualität von Kindern auswirkt. Durch die Studie ist mit vielfältigen Anregungen für eine kindergerechte Gestaltung des Wohnumfeldes und wohnungsnaher Freiräume zu rechnen.Die schriftliche Elternbefragung in Haushalten mit Kindern im Alter zwischen fünf und neun Jahren liefert die Grundlagen für die Untersuchung. Sie wurde an 1390 Haushalte in Schwäbisch Hall versendet. Ab Mitte September schließt sich eine Begehung mit Kindern in ihrem Wohngebiet an. Gleichzeitig wird die Umgebung in einem sogenannten „Wohnumfeld-Inventar“ erfasst.„Ich bin sehr froh, dass Schwäbisch Hall in die Forschung aufgenommen wurde und verspreche mir wertvolle Erkenntnisse über die Lebensbedingungen und Spielmöglichkeiten für die Kinder in Schwäbisch Hall. Jeder ausgefüllte Fragebogen trägt zu diesem Erkenntnisgewinn bei. Ich hoffe, dass viele Eltern diese Chance nutzen“, erklärt Bettina Wilhelm, Erste Bürgermeisterin der Stadt Schwäbisch Hall.„Mit dem Projekt wollen wir die Informationsbasis über die Bedeutung und Entwicklung der Spielbedingungen von Kindern in der Stadt verbessern und Impulse für eine kinderfreundliche Stadtentwicklung geben, denn vieles hat sich dort zum Nachteil der Kinder verändert“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.Die wissenschaftlichen Untersuchungen zu dieser Studie werden vom Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft und der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie sollen im Frühjahr 2014 präsentiert werden.Die Studie „Raum für Kinderspiel!“ schließt an die „Freiburger Kinderstudie“ an, die vor rund 20 Jahren außerordentliche Resonanz in der Fachwelt, Medienöffentlichkeit und Politik fand. Die neue Studie soll sich an ihre Vorgängerin anlehnen, jedoch methodisch und inhaltlich neu ausrichten sowie in mehreren Städten durchgeführt werden. Ein wesentliches Ergebnis der „Freiburger Kinderstudie“ war die Erkenntnis, dass die Aktionsraumqualität des Wohnumfeldes eine wesentliche Bedingung ist, um den Ablauf des Kinderalltags zu erklären. Diese ist ebenso hoch einzuschätzen wie das Alter und das Geschlecht der Kinder, die Familiensituation und das Bildungsmilieu oder der Sozialstatus der Eltern.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Drei Vertreterinnen der drei Gewinner-Projekte halten die Trophäe des Deutschen Kinder- und Jugendpreises 2024 in die Kamera.
Kinderrechte

Deutscher Kinder- und Jugendpreis 2024: Gewinner kommen aus Berlin, Mittelherwigsdorf und Wittmund

Projekte aus Berlin-Lichtenberg, Mittelherwigsdorf (Sachsen) und Wittmund (Niedersachsen) sind mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis des Deutschen Kinderhilfswerkes ausgezeichnet worden. Damit können sich die Gewinnerinnen und Gewinner über ein Preisgeld in Höhe von je 6.000 Euro freuen. Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis werden Projekte gewürdigt, bei denen Kinder und Jugendliche…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk fördert XXL-Kletterlandschaft der Kita Vogelnest in Hennef mit 25.000 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert die neue XXL-Kletterlandschaft der Kita Vogelnest in Hennef mit 25.000 Euro. Die Kindertagesstätte war 2021 bei einem Hochwasser überflutet und stark beschädigt worden. Die Kinder mussten übergangsweise mehrere Monate lang in der Turnhalle der Grundschule betreut werden. Die Renovierung der Räumlichkeiten hat der Förderverein des Kindergartens jetzt zum Anlass…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk mahnt ein Jahr vor der Bundestagswahl klare Zukunftsvision für eine kinder- und jugendgerechte Politik an

Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt ein Jahr vor der Bundestagswahl eine klare Zukunftsvision für eine kinder- und jugendgerechte Politik an. Diese sollte aus Sicht der Kinderrechtsorganisation mit einer Kommunikation auf Augenhöhe mit den Kindern und Jugendlichen einhergehen. „Politische Kommunikation auf Augenhöhe mit der jungen Generation, insbesondere in den Sozialen Medien, wird immer…