Engagement für sichere Schulwege und eigenständige Mobilität von Kindern: VCD und Deutsches Kinderhilfswerk kooperieren mit VBE

Das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD richten seit 2007 die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ aus. An diesen hatten sich 2019 bundesweit über 70.000 Kinder aus 2.800 Klassen und Kindergartengruppen beteiligt. Um die Aktionstage bei Beschäftigten im Bildungs- und Erziehungsbereich noch präsenter zu machen, kooperieren die ausrichtenden Organisationen mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) und seinen Landesverbänden.

Der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, erklärt dazu: „Es ist uns von jeher ein Anliegen, die eigenständige Mobilität von Kindern zu fördern. Zudem beobachten wir mit Sorge, dass viele Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden und dadurch gefährliche Situationen vor den Schulen entstehen. Wir freuen uns, mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und dem VCD zu kooperieren und die Aktionstage unterstützen zu können.“

Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, unterstreicht: „Kinder brauchen für ihr Aufwachsen und für ihre Teilhabe und Teilnahme an der Gesellschaft Autonomie und Orientierung im öffentlichen Raum. Das Bewusstsein dafür muss bei Eltern, Lehrkräften und den politisch Verantwortlichen weiter gestärkt werden. Mit dem VBE konnten wir hierfür einen starken Partner gewinnen.“

Die Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclub Deutschland VCD, Kerstin Haarmann, betont: „Viele Eltern bringen ihre Kinder im Elterntaxi zur Schule in dem Glauben, ihnen damit etwas Gutes zu tun. Dabei hat es für Kinder viele Vorteile, wenn sie selbstständig mit Rad, Roller oder zu Fuß zur Schule kommen. So lernen sie, sich sicher im Verkehr zu bewegen und tun zudem ihrer eigenen Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes.“

Kontext:
Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ werden durch das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. und den Verkehrsclub Deutschland e.V. initiiert und koordiniert und durch den Verband Bildung und Erziehung (VBE) unterstützt. Gemeinsam setzen sich die Kooperationspartner dafür ein, dass alle Kinder ihren Weg zur Schule oder Kita, wo es möglich ist, zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurückzulegen. Ideell und finanziell unterstützt wird das Projekt zudem vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Die Aktionstage stehen in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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