Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. verlängert das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die Gemeinde Wedemark um weitere drei Jahre. Damit würdigt der Verein den zweiten Aktionsplan, mit dem die Gemeinde die nachhaltige Verankerung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene fortsetzt. Der Aktionsplan knüpft an die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen des ersten Aktionsplans an. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet weiterhin den gesamten Prozess.
Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. zeichnete heute die Gemeinde Wedemark zum zweiten Mal mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ aus. Bürgermeister Helge Zychlinski lud aus diesem Anlass zur Siegelverlängerung ein, die aufgrund der COVID-19-Pandemie digital stattfand.
Die Wedemark nimmt seit 2015 am Programm teil und hat 2017 das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ zum ersten Mal erhalten. Mit dem zweiten Aktionsplan hat die Wedemark sich dazu entschlossen, den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit weiter zu beschreiten und wird nun die kommenden drei Jahre diesen Aktionsplan umsetzen. Die Maßnahmen beider Aktionspläne wurden gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen in einer Zukunftswerkstatt und in einem partizipativen Prozess entwickelt.
Bürgermeister Helge Zychlinski sagte: „Wir gehen in der Wedemark den mit dem ersten Maßnahmenkatalog eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Dabei bin ich sicher, dass wir bei der Umsetzung des zweiten Plans noch nachhaltiger wirken werden, denn nun schaffen wir zusätzlich verlässliche Standards, die die Umsetzung der jetzigen Maßnahmen sicher erleichtern werden. Das ist auch gut so, denn das Vorhaben ist durch die Einführung des Forums der Kinderrechte auf eine noch breitere Basis gestellt. Neue Akteurinnen und Akteure können nun ihre Ideen und Impulse zielgerichtet und gewinnbringend für die Gemeinschaft einbringen. Ich danke allen Beteiligten für ihr überragendes und allseits geachtetes Engagement und freue mich auf die Zusammenarbeit – gemeinsam für die Kinder in der Wedemark.“
Anne Lütkes betonte im Namen des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V.: „Der Aktionsplan der Wedemark zeigt, dass die Gemeinde den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit konsequent weitergeht. Erfolgreiche Maßnahmen des ersten Aktionsplans, wie die Sensibilisierung der Verwaltungsmitarbeitenden zum Thema Kinderrechte, sollen auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Dadurch entsteht eine Kontinuität, die Kinderrechte fest in der Gemeinde verankert. Gleichzeitig gibt sich die Kommune mit dem Erreichten nicht zufrieden und setzt sich mit dem zweiten Aktionsplan neue Ziele. Hierbei begrüßen wir insbesondere die Erarbeitung verbindlicher Leitlinien für die Kinder- und Jugendpartizipation. Wir gratulieren der Wedemark zur Siegelverlängerung und sind gespannt auf die nächsten Jahre.“
Sylvia Fiedler und Richard Schröder, Sachverständige des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, lobten: „Hochmotiviert und engagiert bewarb sich die Gemeinde Wedemark um das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘. Bürgermeister Helge Zychlinski setzte sich an die Spitze dieses Vorhabens und zeigte damit, dass Kinderfreundlichkeit in der Wedemark Chefsache ist. Der Aktionsplan berücksichtigt verschiedene Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen und gibt ihnen an vielen Stellen die Möglichkeit der Beteiligung. Mit den geplanten Schulungen der Verwaltungskräfte zu Kinderrechten sollte es außerdem gelingen, das Thema Kinderfreundlichkeit auf ‚breitere Schultern‘ zu heben und die Maßnahmen in gemeinsamer Verantwortung umzusetzen. Wir sind sehr beeindruckt, wie vehement die Wedemark nach gangbaren Wegen zu mehr Kinderfreundlichkeit gesucht und sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen gefunden hat.“
Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch den Gemeinderat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.
Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese hat ein weltweit anwendbares Rahmenwerk für die Verwirklichung der Kinderrechte auf kommunaler Ebene erarbeitet. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen – darunter Köln, Potsdam, Weil am Rhein, Stuttgart und Wolfsburg.
Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Digitale Pressemappe zur Siegelverlängerung „Kinderfreundliche Kommune“ an die Wedemark: http://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-wedemark/
www.kinderfreundliche-kommunen.de
Weitere Informationen und Rückfragen:
Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 030-202192-09 und -13, E-Mail info@kinderfreundliche-kommunen.de
Gemeinde Wedemark, Ewald Nagel, Pressereferent, Telefon 05130-581-264, E-Mail ewald.nagel@wedemark.de
UNICEF Deutschland, Jenifer Stolz, Pressereferentin, Telefon 030-2758079-18, E-Mail presse@unicef.de
Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030-308693-11, E-Mail presse@dkhw.de