Deutsches Kinderhilfswerk zeichnet Grundschule Fallersleben und Laagbergschule in Wolfsburg als Kinderrechteschulen aus

Das Deutsche Kinderhilfswerk zeichnet heute die Grundschule Fallersleben und die Laagbergschule in Wolfsburg als Kinderrechteschulen aus. Kinderrechteschulen machen die Vermittlung von Kinderrechten zu einem Leitgedanken ihrer Einrichtung. Zentrale Zielstellung ist es, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte mit den Schülerinnen und Schülern nicht nur abstrakt zu diskutieren, sondern ihnen zugleich einen konkreten Alltagsbezug zu vermitteln. Die Auszeichnung wird im Rahmen des vom Bundesfamilienministerium geförderten Modellprojektes „Kinderrechteschule“ verliehen.

„Mehr als 25 Jahre nach Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention müssen die Kinderrechte in allen Lebensbereichen verwirklicht werden. Natürlich ist die Diskussion über Kinderrechte im Unterricht wichtig, zentral ist für uns aber ebenso die Umsetzung im Lebensumfeld der Kinder. Leider werden hier die Kinderrechte im Alltag an vielen Stellen missachtet. Durch die aktive Einbindung der Schülerinnen und Schüler wollen wir dazu anregen, dass die Kinder und Jugendlichen über die Schule hinaus für ihre Rechte eintreten und ihre Lebenswelt so kinderfreundlicher machen“, betont Birgit Schmitz, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Die Schulleiterin der Laagbergschule Ute Gezer ergänzt: „Die Beteiligung von Kindern ist ein wichtiger Bestandteil des demokratischen Lernens und gehört zu unserem Bildungsverständnis. Alle Kinder und Erwachsenen unserer Schule bekommen durch das Projekt Kinderrechteschule neue Impulse.“

Die Schulleiterin der Grundschule Fallersleben Monika Dittmer fügt hinzu: „Schon seit vielen Jahren haben wir in unserem Leitbild das Ziel verankert, Kinder in ihren Sozialkompetenzen, ihren individuellen Fähigkeiten sowie in ihrem Arbeits- und Lernverhalten auf die Herausforderungen vorzubereiten. Die Teilnahme am Projekt Kinderrechteschule, der Aktionstag und die kompetente Unterstützung durch das Deutsche Kinderhilfswerk haben uns in unseren Bemühungen sehr bestärkt, und unsere Arbeit mit vielen guten Impulsen bereichert.“

Das Projekt „Kinderrechteschule“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Kultusministerkonferenz unterstützt. Kooperationspartner ist das Berliner MACHmit! Museum für Kinder. Das Projekt knüpft an den Kinderrechte-Koffer des Deutschen Kinderhilfswerkes an, den bereits mehr als 800 Schulen bundesweit für ihre Arbeit nutzen. Es ist im Januar 2013 mit zwei Modellschulen gestartet, im letzten Jahr sind vier, in diesem Jahr bereits zwei weitere Schulen hinzugekommen.

 

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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