Deutsches Kinderhilfswerk würdigt Engagement der Kita „Giebelspatzen“ in Petershagen für Kinderrechte

Das Deutsche Kinderhilfswerk würdigt heute im Rahmen einer Festveranstaltung das große Engagement der Kita „Giebelspatzen“ in Petershagen zur stärkeren Verankerung von Kinderrechten in der Kita. Im Rahmen des Projekts „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zu den Themen Kinderrechte, Inklusion sowie Partizipation fortgebildet. Dabei erhielt die Kita neben einer fachlichen Beratung sowie vielfältigen Praxismaterialien eine kostenlose dreitägige Fortbildung für das gesamte pädagogische Team. In das Programm wurden insgesamt zehn Kindertageseinrichtungen verschiedener freier und kommunaler Träger in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt aufgenommen. Die Kita „Giebelspatzen“ ist in Trägerschaft der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf.

„Wir haben die Kita ‚Giebelspatzen‘ in Petershagen sehr gerne in ihrer partizipatorischen und inklusiven Erziehungs- und Bildungsarbeit begleitet und unterstützt. Dabei ging es vor allem darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird und das alle Kinder aktiv mitgestalten können. Denn ein solches Bildungsumfeld wirkt sich positiv auf die Identitätsentwicklung von Heranwachsenden aus. In einer Kita, in der die pädagogische Arbeit konsequent an den Rechten der Kinder orientiert ist, erleben Kinder, dass sie selbstwirksam sind, in ihrer Individualität wertgeschätzt werden und dass Diskriminierungen jeglicher Art keinesfalls in Ordnung sind. Im Rahmen des Projektes wurden die pädagogischen Fachkräfte darin unterstützt, die Entwicklung der demokratischen Kompetenzen von Kindern von klein auf zu fördern und sie in ihrem Aufwachsen als offene, selbstwirksame und einander wertschätzende Individuen zu begleiten“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Jedes Kind ist in seiner Art einzigartig und ein wichtiger Teil in unserer Gemeinschaft. Durch die Teilnahme an diesem Projekt wollten wir mehr über die Kinderrechte erfahren, um unsere Kinder optimal begleiten zu können. Unterstützt vom Deutschen Kinderhilfswerk konnten wir unsere persönliche Haltung und unsere Erzieherrolle gut reflektieren und überdenken. Aus diesen neuen Erkenntnissen wird sich unsere pädagogische Arbeit neu gestalten“, sagt Karin Schrapps, Leiterin der Kita „Giebelspatzen“.

Die fachliche Begleitung und Qualifizierung der teilnehmenden Einrichtungen beinhaltete vor allem folgende Elemente: Planungsgespräche mit dem Leitungsteam, Praxismaterialien zu den Themen Kinderrechte sowie Vielfalt und Mitbestimmung, drei Fortbildungstage mit einem erfahrenen Multiplikatoren-Tandem, die Vernetzung und fachlicher Austausch mit anderen Kitas und Fachkräften sowie die Beratung und Praxisbegleitung über den gesamten Projektzeitraum. Das Fortbildungsangebot des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Partizipation und Bildung (Kiel) sowie der Fachstelle Kinderwelten des Instituts für den Situationsansatz (ISTA Berlin) entwickelt. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Teilnahme war für die ausgewählten Projekteinrichtungen kostenfrei.

Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155 Fax: 030-308693-93
Mail:  presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de   und www.facebook.com/dkhw.de  
Twitter: @DKHW_de

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk fördert XXL-Kletterlandschaft der Kita Vogelnest in Hennef mit 25.000 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert die neue XXL-Kletterlandschaft der Kita Vogelnest in Hennef mit 25.000 Euro. Die Kindertagesstätte war 2021 bei einem Hochwasser überflutet und stark beschädigt worden. Die Kinder mussten übergangsweise mehrere Monate lang in der Turnhalle der Grundschule betreut werden. Die Renovierung der Räumlichkeiten hat der Förderverein des Kindergartens jetzt zum Anlass…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk mahnt ein Jahr vor der Bundestagswahl klare Zukunftsvision für eine kinder- und jugendgerechte Politik an

Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt ein Jahr vor der Bundestagswahl eine klare Zukunftsvision für eine kinder- und jugendgerechte Politik an. Diese sollte aus Sicht der Kinderrechtsorganisation mit einer Kommunikation auf Augenhöhe mit den Kindern und Jugendlichen einhergehen. „Politische Kommunikation auf Augenhöhe mit der jungen Generation, insbesondere in den Sozialen Medien, wird immer…

Mehrere Kinder mit Schulranzen überqueren gemeinsam eine Straße.
Spiel und Bewegung

Eine Million Teilnehmende: Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ erreichen Meilenstein – Gewinnerprojekte des Ideenwettbewerbs kommen aus Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt

Morgen gehen die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ zu Ende und bereits heute können die Organisatoren ein durchweg positives Fazit ziehen: Erneut haben zehntausende Kinder an den Aktionstagen teilgenommen. Schulklassen und Kitagruppen in ganz Deutschland waren zwei Wochen lang aufgerufen, selbstständig zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule und zum Kindergarten zu…