Deutsches Kinderhilfswerk: Wege aus der Bildungskrise müssen jetzt gefunden werden

Am 21. März legt der UN-Sonderberichterstatter für Bildung beim UN-Menschenrechtsrat, Vernor Munoz, in Genf einen Bericht zur Bildungssituation in Deutschland vor. „Durch den Munoz-Bericht wird deutlich, dass die Bundesländer nicht den Weg aus der Bildungskrise finden“, betont Uwe Ahlemeyer vom Deutschen Kinderhilfswerk. „Von Schleswig-Holstein bis Bayern wurden bislang keine zufrieden stellenden Erfolge bei der Herstellung von Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler erzielt. Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft die Verantwortlichen eindringlich auf, die Problemstellungen von wenig begünstigten Kindern ernst zu nehmen und sie in die Lösungssuche aktiv einzubeziehen“, so Ahlemeyer weiter.

Deshalb hat das Deutsche Kinderhilfswerk in einer Stellungnahme zum Munoz-Bericht dargelegt, wie die Bildungskrise in Deutschland bekämpft werden kann. Dazu gehört das Konzept des ‚Länger gemeinsam lernen’ ebenso wie Maßnahmen für eine gleichberechtigte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund am deutschen Bildungssystem. Für eine bessere Bildung in Deutschland muss aber auch die Kinderarmut wirksam bekämpft werden.

Dabei müssen die Schülerinnen und Schüler bei der notwendigen Umgestaltung des deutschen Bildungssystems ebenso wie bei der Gestaltung der Schule selbst beteiligt werden. Eine aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auch bei der Entwicklung von Lehrplänen und Methoden in der Schule ist sinnvoll und notwendig. Hier darf sich die Partizipation nicht auf die Schulhof- und Schulumfeldgestaltung beschränken. Die Schülerkongresse in Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz haben in den letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen, dass demokratischere Schulen ein Gewinn für alle Beteiligten sind.

Die Stellungnahme des Deutschen Kinderhilfswerkes kann unter www.dkhw.de heruntergeladen werden.


Das Deutsche Kinderhilfswerk, Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.

Bitte helfen Sie: Spendenkonto 333 11 11, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00
Spenden können Sie aber auch unter www.dkhw.de

Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher (030/30 86 93 11)
    

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Gruppenfoto Übergabe Siegel an Kommune
Kinderrechte

Lamspringe erhält das Siegel "Kinderfreundliche Kommune"

Die Gemeinde Lamspringe wird heute mit dem Siegel "Kinderfreundliche Kommune" ausgezeichnet. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. die Verabschiedung eines Aktionsplans, der die kommunale Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich die Gemeinde Lamspringe dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und stellt sich…

Beteiligung

Am Freitag startet die U18-Bundestagswahl – Bundesweite Kinder- und Jugendwahl vom 07. bis 14. Februar 2025

Am Freitag startet eine der größten Initiativen außerschulischer politischer Jugendbildung in Deutschland: Vom 07. bis zum 14. Februar öffnen deutschlandweit die von jungen Menschen selbstorganisierten Wahllokale der U18-Bundestagswahl. Damit rücken die Fragen und Interessen der jungen Generation verstärkt in den Fokus, ihre Stimmen werden so im Wahlkampf besser gehört. Zugleich fördert U18 das…

Kinderrechte

Nordhausen erhält das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Stadt Nordhausen wird heute mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. die Verabschiedung eines Aktionsplans, der die kommunale Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich die Stadt Nordhausen dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und stellt sich zugleich…