Deutsches Kinderhilfswerk veröffentlicht Online-Dossier „Kinderrechte leben – in Schule und Hort“

Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert dafür, dass Kinderrechte an Grundschulen mehr als bisher nicht nur vermittelt, sondern auch im Schulalltag von Erwachsenen und Kindern gemeinsam gelebt werden. Dazu hat die Kinderrechtsorganisation heute ein Online-Dossier veröffentlicht, das aufzeigt, wie eine ganzheitliche Umsetzung der Kinderrechte in Schule und Hort gelingen kann. Im multimedialen Dossier werden nicht nur die Bedeutung von Kinderrechten für Schulen deutlich gemacht und grundlegendes Wissen für Lehr- und Fachkräfte vermittelt, sondern auch zahlreiche Handlungsempfehlungen und Impulse für die Umsetzung in die Praxis gegeben. Das Dossier „Kinderrechte leben – in Schule und Hort“ wird schrittweise erweitert und kann unter https://schulsache.de/dossier-kinderrechte  gelesen werden.

„Unser neues Dossier soll Lehr- und pädagogische Fachkräfte auf dem Weg zu mehr Kinderrechten in Schule, Hort und Ganztag unterstützen und verdeutlichen, welche wichtige Rolle die Einrichtungen und Fachkräfte bei der Umsetzung von Kinderrechten spielen. Denn eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit den Kinderrechten zahlt sich aus: In Schulen, in denen nicht nur das bloße Wissen über Kinderrechte vermittelt wird, sondern in denen sie auch gemeinsam gelebt werden, fühlen sich Kinder ernst genommen und wertgeschätzt. An einem für sie so zentralen Ort werden sie somit nachhaltig darin bestärkt, auch selbst für ihre Rechte und die anderer Menschen einzutreten”, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Das Dossier ist ein Ergebnis des Projekts „Kinderrechteschulen”, mit dem das Deutsche Kinderhilfswerk seit 2013 bundesweit Grundschulen dabei unterstützt, die Kinderrechte im Unterricht altersgerecht zu vermitteln, sie im Alltag der Schule aktiv umzusetzen und gemeinsam zu leben. Die im Rahmen des Projekts bisher 15 als Kinderrechteschulen ausgezeichneten Grundschulen in Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Sachsen bilden ein länderübergreifendes Netzwerk zum regelmäßigen fachlichen Austausch. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk werden Konzepte, Methoden und Materialien zur lebensweltnahen Vermittlung und Umsetzung von Kinderrechten im Schulalltag entwickelt, erprobt und umgesetzt. Die Ergebnisse und Erfahrungen der vergangenen Projektjahre bilden die Basis für das Dossier, das viele Erkenntnisse und Beispiele aus der Praxis der Kinderrechteschulen bereithält.

Das Projekt “Kinderrechteschulen” wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen und Rückfragen: Sandra Röseler, stv. Pressesprecherin

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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